Efringen-Kirchen. Der SPD-Ortsverein Efringen-Kirchen will durch genossenschaftliches Bauen bezahlbares Wohnen schaffen. Deshalb haken die Sozialdemokraten bei Bürgermeister Philipp Schmid nach. Würde nämlich die Idee weiter verfolgt, ließen sich günstige Wohnungen bereitstellen, ohne dass dadurch der Gemeindehaushalt belastet werden würde. Nachdem die eigene Recherche der SPD erfolgversprechend war, aber dennoch ins Leere lief, wollten die Sozialdemokraten wissen, ob die Gemeinde noch ernsthaft ein genossenschaftliches Modell verfolge oder ob dies bereits ad acta gelegt worden sei. In dem Schreiben an das Gemeindeoberhaupt wurde noch einmal bedauert, dass das Angebot der Müllheimer Baugenossenschaft, für 6,50 Euro pro Quadratmeter bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ignoriert wurde. Die SPD sei sich im Klaren, dass die Schaffung der Flüchtlingsunterkünfte Vorrang habe. Ziel der SPD war es indes von Anfang an, eine parallele Vorgehensweise nicht auszuschließen. Vielmehr wollte sie ihr Bemühen als Ergänzung verstanden wissen, alle Möglichkeiten auszuloten, um zum einen der Nachfrage junger Familien nach bezahlbarem Wohnen nachzukommen, zum anderen dem sozialen Frieden gerecht zu werden. Da andere Gemeinden nun das genossenschaftliche Angebot aus Müllheim angenommen hätten, sei dieser Zug jetzt abgefahren, da deren Kapazitätsgrenze für Neubauten bereits erreicht sei. Der SPD-Ortsverein hatte sich daraufhin zur Aufgabe gemacht, sich bei weiteren Baugenossenschaften nach Interessenten zu erkundigen, etwa den beiden Lörracher Baugenossenschaften, der städtischen und der BG Familienheim. Dort habe man allerdingst erst in zwei bis drei Jahren Kapazitäten frei. Das sei „zu lange“, wie Armin Schweizer, Vorsitzender des Ortsvereins, anmerkte und daran erinnerte, dass der Bürgermeister beim Besuch des Ortsvereins in Aussicht gestellt hatte, nicht nur gute Beziehungen zur Baugenossenschaft in Grenzach-Wyhlen zu haben, sondern auch Kontakt mit ihr aufzunehmen. Nun wollte die SPD wissen, ob mit einem relevanten Bauprojektmodell für Efringen-Kirchen durch die BG von Grenzach-Wyhlen zu rechnen wäre.