Blansingen (mao). Ein Unwetter setzte in der Nacht zum Mittwoch Teile der Blansinger Halle unter Wasser. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden, die eingedrungenen Wassermassen seien aber „ganz schön heftig gewesen“, sagt Ortsvorsteherin Andrea Wahler. Der Gemeinschaftsraum, die Toiletten und die Hälfte des Hallenbodens sei wohl in Mitleidenschaft gezogen worden. Mühsam habe man die Schlammfracht rausgespritzt und rausgeputzt, auch die örtliche Feuerwehr war dabei im Einsatz. Sicher ist für Wahler, dass ein ordentliches Unwetter über das Dorf hinweg gezogen sein muss. Eine Schlammspur habe sich am Kindergarten und Kirche vorbei bis ins Tal gezogen. Einwohner sprechen von Niederschlagsmengen von über 30 Liter pro Quadratmeter, die zwischen 23 und 24 Uhr niedergingen. Bislang habe sich der Parkettboden in der Halle auf einer Fläche von lediglich einem Quadratmeter gehoben. Im Moment habe man die Hallenheizung wieder angeschaltet, damit der Boden trocknen könne, nächste Woche wolle man sich vor Ort dann ein genaues Bild von den möglichen Schäden machen. Und auch bereits erste Gedanken anstellen, wie man solch einen Wassereinbruch künftig verhindern kann. Zumal erst vor elf Monaten ein ähnliches Geschehen für Schäden in der Halle sorgte. „Damals war es aber nicht so schlimm“, sagt Wahler. Gut möglich, dass man nun einen Graben zur Hangseite ziehen müsse, so dass künftig das Oberflächenwasser besser abfließen kann. Außerdem sei mindestens einem Bürger der Keller vollgelaufen, auch die Äcker einiger Landwirte hätten Schäden davon getragen.