Efringen-Kirchen „Haus ist mit Leben gefüllt“

Weiler Zeitung
Das Gesundheitszentrum in Efringen-Kirchen wurde mit den am Bau Beteiligten sowie Inhabern und Mietern eröffnet. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Gestern Nachmittag offizielle Eröffnung des Gesundheitszentrums in Efringen-Kirchen

Von Jutta Schütz

Efringen-Kirchen. Alle waren zur offiziellen Eröffnung gekommen: Bauträger, Architekt, Handwerker, Immobilienfachmann, der ehemalige und der jetzige Bürgermeister, Mieter und Inhaber der Praxen, der Apotheke und der Wohnungen im neuen Gesundheitszentrum Rebland.

Für den Bauträger, das Bauunternehmen Kammerer, bedankte sich Geschäftsführer Ernst Kammerer für die sehr gute Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten, dank derer die Bauzeit von 15 Monaten eingehalten werden konnte. Kammerer betonte auch, dass es keine Unfälle gegeben habe. „Das Haus ist mit Leben gefüllt und wir sind zuversichtlich noch Interessenten für die Praxisräume zu finden“, führte er weiter aus.

Architekt Andreas Steinröder betonte, dass Immobilienfachmann Ulrich Heuer das Projekt von Anfang an vorangetrieben habe, der ehemalige Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger hat ebenfalls „voll hinter dem Zentrum gestanden“, stellte Heuer fest. Die Lage des Gebäudes sei sehr gut, es füge sich in die Bebauung ein „und soweit man das jetzt schon sagen kann, stimmt auch der Publikumsverkehr“, meinte er und erntete Zustimmung von Apothekerin Brigitte Knaudt und Kinderärztin Dr. Petra Herm.

Herm und ihr Kollege Dr. Kienle haben bereits ihre Praxen im Gesundheitszentrum bezogen. Auch die Pfalz-Apotheke ist umgezogen. Im Obergeschoss sind zwei Penthousewohnungen verkauft.

Wolfgang Fürstenberger zeigte sich überzeugt, dass das Gebäude die urbane Entwicklung der Gemeinde mitprägen wird. „Wir haben im Ort die Zeichen der Zeit erkannt, haben Dienstleister und Unternehmer gefunden, die hier investieren“, fasste er zusammen. Ärgerlich seien die Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), die die Niederlassung von interessierten Medizinern aufgrund der gesetzlichen Vorgaben bremse“, kritisierte Fürstenberger. Hier gebe er nun den Stab an seinen Nachfolger im Amt, Philipp Schmid, weiter, sich für die Niederlassung von weiteren Ärzten einzusetzen.

Hintergrund ist, dass ein an den beiden noch zu vergebenden Praxenbereichen interessierter Augenarzt von der KV nicht zugelassen wurde, mit der Begründung, es gäbe in der Gegend genug Augenärzte. „Politisch läuft hier entschieden etwas schief“, stellte auch Ulrich Heuer fest. Wer als Arzt Interesse an einer Niederlassung im ländlichen Raum zeige, dem müsse man auch eine Chance einräumen. „Eine Arztstelle ist nicht von oben planbar“, fand Heuer.

Notariell habe man sich verpflichtet, die beiden noch leer stehenden Räumlichkeiten nicht für Wohnzwecke zu vergeben. „Wir sehen Licht am Horizont und hoffen, dass Mitte des Jahres die Räume vermietet oder verkauft sind – an eine Filialpraxis oder an Ärzte, die das Angebot im Zentrum ergänzen können“, so Heuer.

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