Mappach (sc). Im Rahmen eines feierlichen Gottesdiensts führte Dekanin Bärbel Schäfer gestern den neuen evangelischen Pfarrer für die Gemeinden Mappach, Maugenhard, Egringen und Wintersweiler, Martin Braukmann, in sein Amt ein. Das Ereignis stieß auf großes Interesse, die kleine Kirche in Mappach war bis zum letzten Platz gefüllt. Glockengeläut erklang und der Musikverein Egringen spielte, während die Kirchenältesten aus Egringen, Mappach und Wintersweiler, der Vakanzpfarrer Steffen Mahler, gefolgt von Dekanin Schäfer und Pfarrer Braukmann in die Kirche einzogen. Die Gesangvereine Egringen und Mappach sowie der Männerchor Wintersweiler und der Jugendkreis gestalteten den Gottesdienst mit. „Veränderung und Aufbruch im Vertrauen auf Gott, der diese Veränderungen und den Aufbruch begleite“, prägten die Entscheidung von Pfarrer Martin Braukmann und seiner Familie, sagte Schäfer. Ihr besonderer Dank galt Pfarrer Steffen Mahler und den Gemeindemitgliedern, die die 1245 Tage währende Vakanzzeit gemeinsam getragen haben. Schäfer stellte dem Pfarrer und der Gemeinde die Einführungsfragen, ob diese gewillt seien, die Aufgaben anzunehmen und miteinander den Weg des Glaubens zu gehen. Dann überreichte die Dekanin Pfarrer Braukmann die Bestellungsurkunde. Mit Fürbitten und einem Segen bedachten die Ältesten, Albert Brenneisen, Harald Hofmann und Karlfriedrich Bürgin, den neuen Pfarrer. In seiner Predigt machte Braukmann Mut, neue Schritte zu wagen. Mit der Gemeinde wolle er sich auf den Weg in das Land des Glaubens, in die Heimat Gottes, machen. Für die Vereine überbrachte Doris Kolakowski Grüße. Sie lud den Pfarrer und seine Familie ein, aktiv am Vereinsleben teilzunehmen und hieß sie willkommen. Pfarrer Michael Donner, zuständig für die Gemeinden Blansingen, Welmlingen und Kleinkems, überreichte eine Gedichtsammlung des „Prälaten Johann Peter Hebel“ sowie die Heilige Schrift, die von dem Weiler Rudolf Ludäscher ins Alemannische übersetzt worden ist. Grüße ließ auch der katholische Pfarrer von Istein, Josef Dorbarth, in Form eines Buchgeschenks überbringen. Ortsvorsteher Helmut Grässlin sagte: „Heute ist ein wunderbarer Tag“. Er sei froh und dankbar; dabei sprach er auch im Namen seiner Ortsvorsteherkollegen und im Namen von Bürgermeister Philipp Schmidt. Pfarrer Braukmann wünschte Grässlin „Freude, Gelingen und Gottes reichen Segen“. Nach dem Gottesdienst fand sich die Gemeinde im Gemeindesaal ein, wo es bei Kaffee und Kuchen und einem Viertele die Möglichkeit gab, mit dem Pfarrer und seiner Familie ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen.