Efringen-Kirchen Historische Maschine steht bereit

Weiler Zeitung

Ankündigung: Am 8. Oktober ist wieder Dämpfi-Fest in Mappach / Umsatz für den guten Zweck

Von Jutta Schütz

Die Vorbereitungen für das Dämpfi-Fest in Mappach sind angelaufen. Kürzlich haben sich die Veranstalter von Kirchengemeinde, Feuerwehr, Gesangverein und Ortschaftsrat getroffen und die ersten „Einsatzpläne“ erstellt. Das Fest findet am Sonntag, 8. Oktober, ab 11 Uhr statt.

Mappach. Vorab wird die alte Maschine wie immer einen Probelauf absolvieren. „Wir freuen uns schon riesig. Vor zwei Jahren kamen 1500 Leute, das war schon ziemlicher Wahnsinn – aber wir hoffen natürlich, dass es diesmal genauso viel Zuspruch gibt“, sagt Ortsvorsteher Helmut Grässlin. Viele Besucher zählen, denn wie immer wird der Umsatz an soziale Einrichtungen gespendet.

Grässlin rechnet nach. „Es müsste das 16. Dämpfi-Fest sein, denn 1986 fand das Fest das erste Mal statt und dann hatten wir mal einen drei Jahresabstand dazwischen anstelle der üblichen zwei Jahre“, sagt er.

Zu Essen gibt es wieder Hausgemachtes, sprich „Markgräfler Choscht“, nämlich „Gschwelldi Grumbiere, direkt vo der Dämpfi, mit Zieger un Münschterchäs, neue Suuser oder Süeßer und Buurewürscht mit Brot“, wie Grässlin verrät.

Genau das ist es auch, neben der volkstümlichen Atmosphäre, der Musik der Wollbacher Dilettanten und der großen Kuchen- und Tortenauswahl, was die Besucher am Dampfifest schätzen. „Was es bei uns gibt, gibt es auf keinem anderen Fest in der Gegend“, meint Mappachs Ortsvorsteher stolz. Die Kartoffelzufuhr sei übrigens bereits gesichert.

Die Helferliste steht ebenfalls – 140 Dorfbewohner machen mit, und auch neu Zugezogene haben sich bereits für Einsätze gemeldet, was Grässlin besonders freut. Man hofft bei den Organisatoren natürlich auf schönes Oktoberwetter. In den vergangenen Jahren war der Festgemeinschaft die Sonne hold – für den Notfall habe man die großen Zelte und auch die Gemeindehalle.

Die alte Dämpfi, mit der früher Kartoffeln für Schweine gekocht wurden, steht immer noch bei Heidi Hollenwäger. Die Dämpfi wurde 1958 in Buxtehude gebaut und war bereits kurz danach in den 1960er Jahren überflüssig, weil andere Fütterungsmethoden in der Landwirtschaft eingezogen waren. Dass sie erhalten blieb und wieder funktionstüchtig gemacht wurde, ist Heidi Hollenwägers verstorbenem Mann zu verdanken, der sie aus einem Schopf „rettete“. In den 1980er Jahren wurde die Dämpfi restauriert, da entstand dann auch die Idee für das einmalige Fest. Vor dem Einsatz muss das historische Gerät immer penibel auf seine Funktion überprüft werden, deshalb „findet vorab der erwähnte Probelauf statt“, sagt Ortsvorsteher Grässlin.

Im Jahr 2015 waren die „Heizer“ Marc Stöckle und Uwe Breunig, die die Dämpfi in Mappach fachkundig bedienten. Befeuert wird sie übrigens mit Tannen- und Buchenholz.

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