Mappach (cl). 2015 ist in Mappach wieder Dämpfifestjahr: Zwar dauert es noch ein halbes Jahr bis zum Termin am 11. Oktober, aber die Vorbereitungen haben schon begonnen. Die erste Sitzung des Festausschusses hat bereits einvernehmlich die Weichen gestellt, schließlich „ist es wichtig, sich früh Gedanken zu machen, damit man nichts vergisst“, erklärt Ortsvorsteher Helmut Grässlin. Denn am Ende sollen die vielen Fans des originellen Fests, das nur alle zwei Jahre stattfindet, ja auch auf ihre Kosten kommen. Helferlisten und Werbung waren im Ausschuss, der im Wesentlichen aus der Dämpfi-Eigentümerin Heidi Hollenwäger sowie Vertretern aus Ortschaftsrat und Vereinen besteht, angesprochene Themen. Wichtig seien aber auch gerade die Lieferanten, schließlich gehe es „bei weit über 1000 Besuchern um große Mengen“, sagt der Ortsvorsteher, der nun zum dritten Mal der Chef des Organisatorenteams ist. Weil die meisten Besucher mit dem Auto kommen, denke man über das förmliche Ausweisen von Parkflächen nach. Für die Kinder werde man es dabei belassen, Kinderschminken anzubieten, weil direkt beim Festareal der schön angelegte Spielplatz liege. Mit 140 Helfern, darunter alleine 15 Bedienungen über Mittag, sowie zwei Ausgabestellen an der Theke wolle man die Besucher wieder flott bedienen, verspricht Grässlin. Dämpfi 1958 gebaut Die alte Dämpfi, mit der früher Kartoffeln für Schweine gekocht wurden, steht bei Heidi Hollenwäger. Sie wurde 1958 in Buxtehude gebaut und war bereits in den 60er Jahren überflüssig, weil andere Fütterungsmethoden in der Landwirtschaft eingezogen waren. Dass sie erhalten blieb und wieder funktionstüchtig gemacht wurde, ist Heidi Hollenwägers verstorbenem Mann zu verdanken, der sie aus einem Schopf „rettete“. In den 80er Jahren wurde die Dämpfi restauriert. Dennoch muss das historische Gerät immer penibel auf seine Funktion überprüft werden, deshalb „müssen wir vorher einen Probelauf machen“, sagt Grässlin. Gefeuert wird mit Tannen- und Buchenholz. Der Erlös des Festes dient immer komplett sozialen Zwecken. Nach dem Fest entscheidet der Ortschaftsrat darüber, wer Geld erhält.