Delegation aus dem Elsass zu Gast / Lebendige Partnerschaft
Istein (cre). Im Jahr 1792 trennte sich das elsässische Rosenau, ehemalige „Tochtersiedlung“ von der rechtsrheinischen „Mutter“ Istein. Mehrere Kriege machten die Bürger hüben und drüben zu Gegnern. Das alles jedoch konnte nicht verhindern, dass sich die Bürger und Politiker beider Orte ihrer gemeinsamen Vergangenheit entsannen und nun schon seit Jahrzehnten eine lebendige Partnerschaft pflegen.
Am Samstag war es nun wieder an Istein, als Gastgeber für das regelmäßige Partnerschaftstreffen zu fungieren. 15 Personen aus „Rosenöi“, wie die Elsässer ihren Ort nennen, konnten Ortsvorsteher Franz Kiefer und der Ortschaftsrat empfangen. An der Spitze der Delegation Bürgermeister Thierry Litzler und seine Stellvertreterin Sylviane Spindler. Aufgrund der letztjährigen Kommunalwahlen im Nachbarland gab es einige neue Gesichter zu begrüßen. Und das jüngste Delegationsmitglied war die dreijährige Ella.
Auch Efringen-Kirchens Bürgermeister Philipp Schmid und Pfarrer Josef Dorbath hießen die Gäste willkommen, wobei Schmid mit seinen Französischkenntnissen großen Eindruck hinterließ. Gemeinsam ging es hinauf in die Reben zum Bammerthäuschen, von wo aus man einen Apéro und den Blick über das Dreiland genoss.
Abgerundet wurde der Besuch mit einem gemütlichen Nachtessen im urigen Pfarrkeller. Bedauert wurde die Einstellung des Schüleraustausches zwischen den beiden Orten, da Istein keine selbstständige Grundschule mehr hat. Ebenfalls muss auch die Partnerschaft der Feuerwehren aufgrund der Umorganisation der französischen Wehren leiden. Dennoch treffen sich die Kameraden aus Istein und Stutz regelmäßig.
