Efringen-Kirchen Künftig mehr Sicherheit im Brandfall

Weiler Zeitung

Drehleiter: Beschaffung im Gemeinderat beschlossen / Gemeinde muss vorfinanzieren

Efringen-Kirchen (cl). Für den Efringen-Kirchener Gemeinderat gab es keinen Zweifel: Ohne irgend eine Diskussion stimmte die Runde in ihrer jüngsten Sitzung der Beschaffung eines Drehleiterfahrzeugs zu. Weil das Regierungspräsidium nur eine kleinere Version erlaubt hat, beschränken sich die Kosten für ein Neufahrzeug auf 530 000 Euro.

Dennoch müssen die Drehleiterfahrzeuge von Nachbarwehren noch ein Jahr lang bei Bedarf hinzu alarmiert werden. Denn die Auslieferung wird wohl erst im Frühjahr 2018 erfolgen. Sie zieht sich, auch weil die Fahrzeughersteller derzeit Hochkonjunktur haben und die Efringen-Kirchener mit ihrem Vorschlag, ein größeres Fahrzeug gebraucht zu erwerben, nicht durchdringen konnten.

Die Notwendigkeit wurde schon früh vom Kreisbrandmeister bestätigt. Bereits 2003 war im Feuerwehrkonzept für Efringen-Kirchen nachzulesen, dass ein eigenes Drehleiterfahrzeug erforderlich ist. Doch eine Beschaffung scheiterte immer wieder an den Gemeindefinanzen. 2015 rückte die Bestellung dann doch näher. Aber das Regierungspräsidium lehnte die Bezuschussung zweimal ab, weil zu wenig Fördermittel zur Verfügung standen.

2016 lag aus Freiburg der Bescheid über einen Zustupf von 189 000 Euro dann endlich vor. Ausgezahlt werden die Mittel aber in verschiedenen Teilbeträgen bis 2021. Das bedeutet, dass die Gemeinde Geld vorschießen muss.

Mit dem Bescheid hatte das Regierungspräsidium zwar die Notwendigkeit einer Drehleiter für die Gemeinde bestätigt, gleichzeitig aber auch entschieden, dass eine etwas kleinere Variante reichen muss. Statt der beantragten größeren Leiter des Typs DLA(K) 23/12 für 650 000 Euro müssen die Efringen-Kirchener nun mit einer kleineren DLA(K) 18/12 für rund 530 000 Euro Vorlieb nehmen. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Leitern ist, dass die größere fünf Segmente hat, die motorisch ausgefahren werden, die kleinere hat aber nur vier. Dies wird durch die unterschiedlichen Benennungen angezeigt: 23/12 bedeutet: die Rettungshöhe beträgt 23 Meter, die Ausladung zwölf Meter; und bei 18/12 ist die Rettungshöhe eben entsprechend niedriger.

Die kürzere Leiter kann durch die kürzere Reichweite im Notfall von Nachteil sein, etwa wenn parkende Autos im Weg stehen. Deshalb hätten die Efringen-Kirchener für das gleiche Geld, das die kleinere Leiter kostet, auch gerne eine größere Vorführleiter erworben. Obwohl die Kosten unter dem Strich nicht höher gewesen wäre, hat das Regierungspräsidium diese Variante abgelehnt.

Der Auftrag wurde schließlich in drei Lose unterteilt, nämlich in Fahrgestell, Aufbau und feuerwehrtechnische Beladung. Im Dezember gab es auch noch eine Vergleichsvorführung.

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