Kickerspaß im Jugendcamp

Huttingen (os). Jugendfußballcamps haben in der Sommerferienzeit Konjunktur. Meist angeboten von professionellen Veranstaltern wie etwa das Füchsle-Camp des SC Freiburg, bekommen dabei die fußballbegeisterten Kinder Tipps fürs erfolgreiche Kicken vermittelt, verpackt in kurzweilige Lageratmosphäre. Beim FC Huttingen lehnte man sich am Wochenende zwar an diese Form von Jugendcamps an, realisierte diese aber komplett in Eigenregie.

Und das kam an, sagte ein zufriedener Camp-Chef und Jugendleiter Kai Wessels nach zwei Tagen auf dem Huttinger Fußballplatz. 14 Buben und zwei Mädchen im Alter von sieben bis zwölf Jahren waren nicht nur aus Huttingen sondern auch aus Wintersweiler, Tannenkirch und Welmlingen gekommen. Zusammen verbrachten sie zwei kurzweilige Fußball-Tage auf dem Huttinger Vereinsgelände.

Neun Stunden lang bemühte sich am Samstag das FCH-Trainer-Quartett mit Wessels, seinem Stellvertreter Patrick Wießner sowie Rainer Bahlinger und Hendrik Cammann erfolgreich um eine lockere, manchmal heitere und, wenn es konkret um Fußball ging, durchaus konzentrierte Stimmung auf dem Kickplatz.

Spieltraining und ein Fußballquiz

Zuerst wurde aber gemeinsam gefrühstückt. So gestärkt ging es an die Fußbälle und zur ersten Trainingseinheit. Es gab elf Stationen zu bewältigen, bei denen Torschuss, Köpfen, Dribbeln, Passen und Flanken nach einer Punkteskala bewertet wurden. Nach dem Mittagessen stand die zweite Trainingseinheit auf dem Programm. Deren Abschluss bildeten sportliche Übungen nicht-fußballerischer Art, bei denen, so Wessels, die Koordination und Beweglichkeit geschult wurden. Auch dafür gab es Punkte für die vier Vierer-Teams, die zu Beginn des Camps mit farbenfrohen FCH-Leibchen ausgestattet worden waren.

Außerdem mussten sie ein Quiz beantworten mit Fragen zum großen Fußballsport im Allgemeinen und zum „kleinen“ im FC Huttingen im Besonderen. Das Ergebnis des Abschlussturniers floss in eine Endwertung mit den anderen Camp-Disziplinen ein. Vor dem abschließenden Grillen, zu dem auch einige Eltern der Nachwuchskicker kamen, gab es eine kleine Siegerehrung mit Urkunden, Medaillen und T-Shirts für alle Kinder.

Am Sonntag waren die ganz kleinen Fußballer eingeladen zu „Spiel und Spaß rund um den Ball“. Dabei wurde mit den 14 Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren weniger gekickt als viel mehr gemeinsam Sport kindgerechter, spielerischer Art betrieben. Auch beim zweiten diesjährigen FCH-Jugendcamp bildete ein Grillfest den Abschluss.

„Ich denke, wir haben auch den Eltern gegenüber deutlichgemacht, dass wir für alle Alterskategorien gute Betreuungsarbeit leisten“, sagte Wessels. Natürlich verbinde er aber mit den Camps auch die Hoffnung auf Nachwuchs für den Verein: „Wir haben zwar nach wie vor guten Zuspruch, vor allem bei den kleinen Kindern. Ausruhen gilt aber nicht angesichts der Konkurrenz vieler anderer Sportarten und auch des Internets und der Sozialen Netzwerke.“