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Efringen-Kirchen Kirche schlägt Gemeindehaus vor

Weiler Zeitung
Die evangelische Kirchengemeinde schlägt das Gemeindehaus in Blansingen als Anschlussunterbringung von Flüchtlingen vor. Foto: Sarah Trinler Foto: Weiler Zeitung

Gemeindeversammlung: Evangelische Kirchengemeinde sucht nach Lösungen für die Flüchtlingsunterbringung

Von Sarah Trinler

Bei der Flüchtlingsunterbringung meldet sich nun auch die evangelische Kirchengemeinde Efringen-Kirchen zu Wort. Im Kirchengemeinderat wurden bereits verschiedene Möglichkeiten besprochen. Unter anderem wurde das kaum genutzte Gemeindehaus in Blansingen als mögliche Unterkunft genannt.

Efringen-Kirchen. Der Kirchengemeinderat möchte die politische Gemeinde in ihren humanitären Pflichten unterstützen, ihrem christlichen Auftrag nachkommen, aber auch die dörfliche Gemeinschaft in den Orten bewahren. Das betonten Pfarrer Michael Donner und die Kirchenältesten in der Einladung zur Gemeinde-versammlung, die am Sonntag, 6. März, im Anschluss an den Gottesdienst in Welmlingen stattfindet.

Da der Wohnraum knapp ist und die Flüchtlingsfrage schnell geklärt werden muss, hat die Kirchengemeinde diese Sitzung einberufen, um schnellstmöglich die verschiedenen Möglichkeiten mit den Gemeindemitgliedern zu besprechen. „Unser Gemeindehaus in Blansingen wird zur Zeit kaum genutzt. Wir haben die Möglichkeit, auch in den Anbau der Kirche in Welmlingen oder in das Hermann-Albrecht-Haus in Kleinkems auszuweichen“, heißt es im Einladungsschreiben.

Doch Pfarrer Michael Donner und die Kirchenältesten sind sich dessen bewusst, dass das Thema vorsichtig angegangen werden muss: „Wir wissen, dass am Gemeindehaus Blansingen viele Emotionen hängen“. Das Gemeindehaus könnte umgebaut und als Wohnung für Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung zur Verfügung gestellt werden.

Bei aller Rücksicht auf die Sorgen einiger Bürger bei der Aufnahme von Flüchtlingen, betonen Pfarrer Donner und die Kirchenältesten, dass es für Orte mit etwa 500 Einwohnern – wie Welmlingen und Blansingen – keine „übermäßige Belastung“ sein sollte, „Wohnraum für fünf bis zehn neue Bewohner zu finden“.

Pfarrer Donner war gestern telefonisch nicht zu erreichen. Ortsvorsteherin Andrea Wahler sagte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass bereits Gerüchte im Ort kursierten und sie schon angesprochen worden sei. Von der Kirchengemeinde wurde aber noch nichts an sie herangetragen.

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