Grundsätzlich habe man den Hausbesitzern mit dem energetischen Quartierskonzept zunächst auch mal nur „einen Bauchladen voller Ideen“ an die Hand geben wollen. Der Ball liege nun bei den Hausbesitzern. Die sollten zunächst darüber nachdenken, Fenster und Türen besser abzudichten oder hinter den Heizungen Wärmereflektoren aufzukleben.
Mit solch kleinen Maßnahmen ließe sich, auf das Quartier hochgerechnet, genauso viel Heizenergie einsparen wie mit einer Fassadenvollsanierung, die sowieso nur für zehn bis 20 Häuser der insgesamt 166 Häuser in Betracht käme. Den größten Effekt versprachen sich die Fachleute übrigens von einem Heizungstausch. Diesen müssten Hauseigentümer alle 15 Jahre einplanen, so Reichel. Zwischen zehn und 15 Jahre liege dabei übrigens die Amortisationszeit.
So mancher Bürger fragte sich allerdings, ob er sich denn mit einer neuen Heizungsanlage nicht zu lange an einen Energieträger bindet. Eine Hilfestellung für interessierte Bürger soll die Gewerbeschau im Herbst bieten. Einen Schwerpunkt will man hier auf die Beratung von Handwerkern und Informationen von unabhängigen Energieberatern der KfW-Bank legen. Bürgermeister Schmid nahm auch dankbar die Anregung auf, doch einmal eine Sprechstunde mit KfW-Beratern im Rathaus abzuhalten, wo dann auch über zinsgünstige Darlehen informiert wird. „Kommen sie einfach auf uns zu und wir schauen, wo wir helfen können“, motivierte Schmid die Bürger.