Istein (mao). Die Feuerwehr Efringen-Kirchen arbeitet an einem neuen Rettungskonzept für die Isteiner Schwellen. Dies gab Gesamtkommandant Werner Schmid bei der Generalversammlung der Isteiner Wehr bekannt. Womöglich wird auch die Bergwacht darin eingebunden. Immer wieder sorgen Notfalleinsätze an den Schwellen für einige Verwirrung bei den Rettungskräften, führte Schmid aus. Oft könnten die Hilfesuchenden nicht exakt sagen, wo denn genau der Unfall stattgefunden hat. Die Isteiner Schwellen seien als Unfallörtlichkeit eben ein arg dehnbarer Begriff, für viele gehen sie von Efringen-Kirchen bis fast nach Kleinkems. Bislang habe sich die Feuerwehr damit beholfen, sowohl von Norden als auch von Süden den potentiellen Unfallort gleichzeitig anzufahren. Doch auch hier stieß man auch schon auf Überraschungen. Aufgrund des Integrierten Rheinprogramms waren Zufahrtswege plötzlich nicht mehr befahrbar. Mit der dort arbeitenden Firma Schleith will die Feuerwehr deshalb ein Rettungskonzept absprechen, auch im Sinne der Baustellenarbeiter; und auch den Badegästen und Erholungssuchenden den Hilferuf vereinfachen. Angedacht ist, das Naherholungsgebiet in Zonen einzuteilen. Durchnummerierte Schilder am Leinpfad könnten dann die Zuordnung des Unfallortes vereinfachen oder als Sammelplatz dienen – ein Konzept mit ausgeschilderten „Meldeköpfen“, wie es vereinzelt im Schwarzwald bereits erfolgreich praktiziert wird. Andreas Scherer, stellvertretender Vorsitzender der Bergwacht und gleichzeitig Feuerwehrmann, schlug vor, die Bergwacht in das neue Rettungskonzept mit einzubeziehen. Mitunter hätten die örtlichen Höhenretter nicht nur geländegängige Rettungsfahrzeuge, sondern auch spezielles Material, das bei einer Inselrettung hilfreich sein könnte. Zwischen Isteiner Feuerwehr und der Bergwacht will man die Zusammenarbeit sowieso intensivieren. Abteilungskommandant Alexander Rabus lobte die 2015 erstmals gemeinsam veranstaltete Übung auf dem Klotzen. Die Annahme: Drei Jugendliche hatten ein Feuer in einem Bunker entzündet, zwei flüchteten und fielen den Berghang hinab, der dritte war im Bunker verschollen. „Wir konnten bei der Übung viel voneinander lernen“, bilanzierte Rabus und sprach sich dafür aus, dass 2016 eine Neuauflage der gemeinsamen Übung stattfindet.