Mappach (jut). Nach längerer Zeit gab es in Mappach wieder einmal ein Platzkonzert mit dem Musikverein Efringen-Kirchen auf dem Blumenplatz. Die Veranstalter vom Gesangverein Mappach als ältester Gesangverein in Baden feierten damit das 185-jähriges Bestehen. Um das Platzkonzert ungestört vom Verkehr durchführen zu können, hatten die Organisatoren mit Ortvorsteher Helmut Grässlin, Doris Kolakowski und der Gesangvereinsvorsitzenden Monika Meder vorgesorgt und die Straße für den Verkehr gesperrt. Damit war die Dorfmitte am ehemaligen Gasthaus „Blume“ – deshalb Blumenplatz – und unter der Dorflinde frei. Rundum verteilt waren Tische und Bänke aufgestellt, der Gesangverein hatte seine große mobile Theke aufgebaut, der Musikverein Efringen-Kirchen gruppierte sich an der Linde. Die Atmosphäre war schon nach kurzer Zeit bei stetigem Besucherzustrom und teilweise über 150 Gästen bestens, denn das Wetter machte noch mit – „nicht zu heiß, nicht zu kalt, und trocken – perfekt“, meinte Grässlin. Die Musiker unter Dirigent Achim Lais spielten über zwei Stunden lang auf: von Polka über böhmische Marschmusik bis hin zu Blues und lateinamerikanischem Bossa Nova. Die Musik machte richtig gute Laune, und das Orchester mit über 30 Aktiven erhielt viel Zwischenapplaus. Helmut Grässlin klärte die Gäste zur Platzkonzert-Tradition auf. Es sei das dritte Platzkonzert des Musikvereins in 16 Jahren in Mappach. „Als wir die Idee zum ersten hatten, war ich Vorsitzender des Gesangvereins und Georg „Schorsch“ Kaltenbach war Vorsitzender des Musikvereins“. Julia Oelke als jetzige Vorsitzende des Musikvereins stellte kurz Ausschnitte aus dem Musikprogramm vor und war sich mit Grässlin einig, dass ein gutes Musik-Repertoire eine langfristige Planung und gute Dirigenten braucht. Stichwort Dirigent: Die Dirigentin der Mappacher Sänger, Kathy Schann, übt mit den Aktiven für ein Kirchenkonzert zum 185. Geburtstag. „Momentan sind wir ganz gut aufgestellt“, findet Gräßlin. Ab und zu kommen immer wieder Leute zum Schnuppern in die Probe, neulich blieb sogar mal ein jüngerer Sänger dauerhaft „hängen“, berichtete der Ortsvorsteher.