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Efringen-Kirchen Neuer Dirigent verleiht Esprit

Weiler Zeitung
Ein glanzvolles Konzert in der Kirche St. Michael gab der Musikverein Istein am Sonntagabend. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

KirchenkonzertMusikverein Istein begeistert in vollbesetzter Kirche St. Michael

Glanzvoll, wandlungsfähig und erfrischend zeigten sich die Aktiven des Musikvereins Istein am Sonntagabend in der bis auf die Empore vollbesetzten Kirche St. Michael. Mit konzertanter, gehobener Unterhaltungsmusik erfreute das Orchester unter der Leitung von Daniel Moroso das Publikum.

Von Daniela Buch

Istein. Es war das erste gemeinsame Konzert des Musikvereins mit seinem neuen Dirigenten, einem Profimusiker aus Frankreich. Spürbar harmonisch, voller Elan und Esprit führte Daniel Moroso die 40-köpfige Musikerschar, zu der auch sechs Jungmusiker zählten, zu Glanzleistungen. Die Darbietungen wurden von den Konzertbesuchern restlos begeistert aufgenommen und mit großem Beifall bedacht.

Die Ansage – zu der selbstverständlich auch ein charmantes „Bonsoir“ gehörte – übernahm Thomas Schmid, der die Stücke in gewandter Art und Weise erläuterte, und immer wieder auch in Bezug zur Gegenwart setzte.

Das Programm setzte mit der zunächst noch dem Schlagzeug und den Blechbläsern vorbehaltenen „Fanfare for the common man“ von Aaron Copland ein. Eine Komposition, die dem einfachen Menschen gewidmet ist, und die Thomas Schmid angesichts der schrecklichen Ereignisse in Paris zum Anlass nahm, der Hoffnung auf ein friedliches Miteinander der Menschen rund um den Globus Ausdruck zu geben. Dann erklang das gesamte Orchester mit der festlichen „Intrada Festivo“ von Stephen Bulla, wiederum gekrönt von fantastischen Fanfaren.

Quirlig und von wechselnden Rhythmen durchzogen sollte es in der „Alvamar Ouvertüre“ von James Barnes weitergehen. Zum Zurücklehnen und Genießen war „Romantic Ceremonial“, ein von Hardy Mertens geschriebenes, ruhiges Stück, das auf einer dreiteiligen Dichtung basiert.

Beim vergangenen Jahreskonzert hatten die Besucher „Atlantis“ von Alexander Reuber zu ihrem Lieblingsstück gewählt. Am Sonntag brachten die Musikerinnen und Musiker die bildhafte Vertonung über den Untergang des sagenumwobenen antiken Inselreichs denn auch nochmals zu Gehör – eine wahre Inspiration für die Vorstellungskraft.

Der zu Herzen gehende Choral „Bist Du bei mir“, den Johann Sebastian Bach seiner Frau Anna Magdalena fürs Notenbuch komponierte, wurde vom Orchester in der Bearbeitung für Blasmusik aufgeführt, was sehr einfühlsam gelang. Der Kreis sollte sich thematisch mit „Music for a Solemnity“ aus der Feder von Jan de Haan, einer Hommage an den Filmkomponisten John Williams schließen – feierlich und fanfarenreich.

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