^ Efringen-Kirchen: Ort des Trostes, der Trauer und der Freude - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Ort des Trostes, der Trauer und der Freude

Weiler Zeitung
Dekanin Bärbel Schäfer mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh und Kirchengemeinderat Harald Hofmann Foto: Reinhard Cremer Foto: Weiler Zeitung

Gottesdienst zum 250-jährigen Bestehen der Wintersweiler Kirche mit Landesbischof

Wintersweiler (cre). Mit einem Jubiläumsgottesdienst und anschließendem Fest rund um die Kirche feierte die Kirchengemeinde Egringen/Mappach/Wintersweiler am Sonntag das 250-jährige Bestehen des Wintersweiler Gotteshauses.

Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh und Dekanin Bärbel Schäfer hielten den Gottesdienst, und verliehen dem Ereignis die gebührende Würde. Umrahmt wurde der Gottesdienst vom Gesangverein „Harmonie“ Wintersweiler und dem Posaunenchor Efringen-Kirchen.

Kirchengemeinderat Harald Hofmann begrüßte die sehr zahlreich versammelte Gemeinde. Zu den Besuchern zählten neben Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier, der auch im Chor mitwirkte, Altbürgermeister Horst Dierkes sowie der ehemalige Pfarrer der Gemeinde, Herman Veldink. Hofmann bescheinigte der Kirche, mehr zu sein, als nur ein Gemäuer. Seit 250 Jahren sei sie fester Bestandteil des Gemeindelebens.

Dekanin Bärbel Schäfer wünschte der Gemeinde „Bewahrung und Begleitung durch ihren Gott auf dem Weg in die Zukunft“. In seiner sehr bibelnah gehaltenen Predigt ging der Landesbischof auch auf die Gottes- und Lebensgeschichte im nunmehr 250 Jahre alten Kirchengebäude ein. Die Kirche sei auch hier ein Ort des Trostes, der Trauer, aber auch der Freude und der Friedensstiftung.

Im weiteren Verlauf seiner Predigt wandte er sich dem Thema des sechsten Sonntags nach Trinitates, der Taufe, zu. Die Taufe mache viele Unterschiede zwischen den Menschen unwichtig. Er bestätigte, dass die Kirche aus der Gemeinschaft lebe. Der Kirche und Politikern gab er ebenso wie die Dekanin zu bedenken, dass jede irdische Gewalt, wie sie derzeit in vielen Ländern der Erde herrsche, ihre Grenzen habe. Es war und sei falsch, Menschen mit Gewalt bekehren zu wollen.

Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier wies in seinem Redebeitrag darauf hin, dass die Kirche in ihren 250 Jahren ihrer Glocken beraubt und im Krieg stark beschädigt worden war. Beides habe sie mit Hilfe der Bürger Wintersweilers überwunden. Es sei stets gelungen, sie als Kleinod mitten im Dorf zu bewahren. Auch im Namen von Bürgermeister Philipp Schmid sprach Obermeier denen, die in der Kirchengemeinde mitwirken und mitgewirkt haben, seinen Dank aus.

Nach dem Gottesdienst nahmen die Kirchenbesucher den mit Tischen und Bänken ausgestatteten Platz rund um die Kirche in Beschlag. Für das Fest war die Dorfstraße extra für den Verkehr gesperrt worden. Bei sommerlichem Wetter waren die Tische unter den Sonnenschirmen oder im Schopf bald besetzt. Bei heißen Speisen und kalten Getränken sowie Kaffee und gespendeten Torten ließ man es sich bis weit in den Nachmittag gut gehen.

Nach dem Gottesdienst baute Udo Belka in der Kirche eine Ausstellung mit alten Bibeln auf, die er von Dorfbewohnern zusammengetragen hatte (wir berichten noch).

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