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Efringen-Kirchen Qualität der Frühäpfel lässt hoffen

Weiler Zeitung
Begonnen hat die Apfelernte im Markgräflerland – auch hier rechnet man mit einer zufriedenstellenden Ernte. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Erzeugergroßmarkt (EGRO) Südbaden bisher mit Erntejahr zufrieden / Zwetschgen so schön wie lange nicht 

Von Ralph Lacher

Efringen-Kirchen. Zwar nicht einfach, aber zufriedenstellend verläuft nach der Spargelernte zu Beginn des Jahres auch die Ernte der späteren Produkte für den Erzeugergroßmarkt (EGRO) Südbaden. Derzeit gibt dort die Zwetschgenernte Anlass zur Freude und man hofft auf eine gute Apfelernte bis Ende Oktober.

Die Erdbeerernte brachte mit rund 5,8 Millionen Euro Umsatz einen guten Ertrag, erklärt EGRO-Geschäftsführer Lorenz Boll. Auch die Kirschenernte verlief zufriedenstellend trotz der Hitze und Trockenheit, ebenso die Zwetschgenernte, die derzeit voll im Gange ist. Und für die begonnene Kernobsternte, also für Äpfel und Birnen, ist man ebenfalls guter Dinge.

„Wir haben in den letzten zwei Wochen vor allem aus dem Raum Obereggenen und Efringen-Kirchen so schöne Zwetschgen bekommen wie in den vielen Jahren meiner Tätigkeit beim EGRO nicht“, sagt Boll. Und lobt die Erzeuger, die klar auf Qualität achten und in diesem Jahr erfreulicherweise keine Probleme mit der Kirschessigfliege hatten. Der war es wohl schlicht zu heiß.

Entscheidend war auch, dass die Zwetschgenbäume keine Hitzeprobleme hatten und dass der Lebensmitteleinzelhandel die hiesigen Produkte gerne und kontinuierlich abnahm. Noch bis Ende September wird es Zwetschgen geben. Bis dahin hofft Boll, 3500 Tonnen vermarktet zu haben, was einem normalen Jahr entspricht. Die Preissituation sei zu Saison-Beginn wegen Konkurrenzwaren aus dem Osten nicht einfach gewesen. Seit etwa Mitte August dagegen hätten sich die Preise stabilisiert, sagt Boll.

Bei den bis in den August hinein vermarkteten Kirschen gab es der ungewöhnlichen Witterung dieses Sommers geschuldete Mengen-Probleme. Die heftigen Regenfälle übers vorletzte Juni-Wochenende hätten die Ernteergebnisse bei den mittleren Kirschensorten „verwässert“ – dergestalt, dass die Früchte aufplatzten und damit nicht mehr zu vermarkten waren. Und auf die Hitzeperiode im Juli reagierten die späteren Sorten mit einer Art Notreife mit kleinen Früchten. So blieb die Gesamtmenge an Kirschen um rund 15 Prozent unter dem Vorjahr.

Bei den Industriekirschen lag die Ernte bei 850 Tonnen, rund 20 Prozent weniger als 2014, und bei den Tafelkirschen mit 550 Tonnen um zehn Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit den erzielten 2,25 Millionen Euro (0,85 Millionen für Industrieware, 1,4 Millionen für die Tafelware) war man aber zufrieden.

Sowohl von der Menge als auch von der Qualität und den Preisen sehr zufriedenstellend verläuft die Ernte der Beeren-Sonderkulturen wie Stachelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren. Und bei den Äpfeln, die mit den ersten Sorten nun zur Ernte anstehen, sei ebenfalls keinerlei Hitzeproblematik festzustellen. Die Frühäpfel seien qualitativ und auch optisch wunderschön und entsprechend auch zu guten Preisen zu platzieren.

Insgesamt hofft man beim EGRO auf rund 3000 Tonnen Äpfel, deren Ernte bis Ende Oktober laufen dürfte. Das wäre ein ähnliche Ergebnis wie 2014. Auch bei den Birnen rechnet der EGRO mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Vorjahr mit rund 350 Tonnen. Hier wurden bisher schon rund 150 Tonnen Williamsbirnen vermarktet.

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