„Da habt ihr beim Holzmachen einen wunderschönen Blick in die Basler Bucht und ins Elsass. Und außerdem hat das Huttinger Brennholz hohe Qualität und kann an gut befahrbaren Wegen bestens abtransportiert werden“. Von Ralph Lacher Huttingen. Mit derlei Sätzen pries ein bestens gelaunter Revierförster Gerhard Schwab am Samstag zum Auftakt der Holzversteigerungen im Winter 2015/16 in seinem Heimatdorf Huttingen sein Angebot an. Diese Anpreisungen hatten einen durchschlagenden Effekt, denn trotz eher frühlingshaftem denn winterlichem Wetter und den aktuell niedrigen Preisen des Konkurrenzbrennstoffs Heizöl ging es bei der Auktion ordentlich zur Sache. Keines der 29 Lose, in denen die 106 Festmeter Brennholz, vorwiegend mit Ahorn und Buche, in Losgrößen von zwei bis zehn Ster angeboten wurden, ging zum Anschlagspreis weg. Vielfach zählte Schwab demnach „zum ersten, zum zweiten“ an, um dann noch das eine oder andere Zusatzgebot zu vernehmen. Schließlich fanden die 37 Festmeter Buche Brennholz lang, veranschlagt zu 50 Euro pro Festmeter, Abnehmer zu einem Durchschnittspreis von 75,50 Euro, also einem Plus von 50 Prozent. Die Ahorn-Polter, mit 54 Festmeter der Löwenanteil bei der Huttinger Holzversteigerung, gingen mit 30 Prozent Plus, also anstelle von ebenfalls 50 Euro für durchschnittlich 65 weg. Die 2,5 Festmeter Esche erzielten einen ähnlichen Aufschlag bei selbem Anschlag, nämlich 68 Euro. Feuerwehr zufrieden Das sonstige Laubholz, das die Waldarbeiter in 15 Festmetern entlang dem Klotzenweg und dem Festungswaldweg aufgearbeitet hatten, war mit 47,50 Euro veranschlagt und ging weg für 60 Euro, also mit 28 Prozent Plus. Nach gut zwei Stunden Spaziergang durch den frühlingshaft besonnten Forst konnten der Revierförster, Ortsvorsteherin Petra Senn und „Schreiber“ Thomas Kowohl mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Für die 106 Festmeter Brennholz lang verschiedener Laubholzarten waren 5444 Euro an Einnahmen veranschlagt; erzielt wurden schließlich 7257 Euro, ein Plus von rund 33 Prozent. Zufrieden konnten auch die Huttinger Feuerwehrleute sein, die beim alten Sportplatz die „Wirtschaft am Waldrand“ betrieben Dort verkauften sie bei der bis in den frühen Abend dauernden Verlängerung der Holzversteigerung erstmals und mit Erfolg auch „Schwedenfeuer“.