Eimeldingen (mao). 30 Kinder flüchteten letzte Woche vor der Ferienlangeweile, und diese Woche nehmen 20 Kinder am Eimeldinger Ferienprogramm der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Lamberti teil. Am Ende einer aufregenden Woche heißt es dann „Manege frei“. Einmal tief durchatmen und raus geht es in die Zirkusarena: Flink mustern dann die Augen die Zuschauerreihen und suchen nach der vertrauten Familie. Ein schüchterner Wink, doch schon läuft man Gefahr, nicht mit der Gruppe mitzuhalten und aus dem Tritt zu kommen. Die ersten Sekunden im grellen Scheinwerferlicht einer Zirkusarena sind die schwierigsten. Auch den Nachwuchsartisten beim Kinderzirkus Lamberti sieht man an diesem Freitagnachmittag die Nervosität in dem fast ausverkauften Zirkuszelt an. Hier gilt es, vor Onkeln, Tanten Eltern und Geschwistern zu bestehen. Zum Glück scheint das gleißende Scheinwerferlicht die Akteure nicht nur ins richtige Licht zu rücken, sondern gleichzeitig die Nervosität schier wegzubrennen. Ist der Applaus erst einmal tief eingeatmet und abgeklungen, verfliegt auch jede Angst. Danach singen drei Kinder-Nachwuchsclowns das Lied von der „blauen Donau“ und begeistern die Zirkusgäste mehr als die gleiche Nummer im „Erwachsenenzirkus“. Denn schnell wird bei der Kindervorführung klar, dass man das Rahmenprogramm aus den regulären Kunststücken entnahm. So gibt es also Drahtseil, Tuch- und Trapezakrobatik, balancieren die „Schwingenden Saltanis“, die „Jumpy Jumpers“ oder die „String Dancers“, oder sausen durch die Lüfte – alles wie im „richtigen“ Zirkusprogramm. Kaum einer der Akteure ist dabei mehr als zwölf Jahre alt, und alle haben ihr Können in wenigen Tagen erlernt. Zwei Tage Schnupperkurs im Zirkus, zwei weitere Tage Professionalisierung und am fünften Tag die Premiere, bei der man eine zirkusreife Vorführung in der Manege darbietet. Der kräftige Applaus gibt den jungen Akteuren recht. Kein Wunder, dass es für die Neuauflage Anfang September bereits erste Anmeldungen gibt. u Infos gibt es unter www.zirkus-lamberti.de