Efringen-Kirchen (cre). Dass in einem Schützenverein gelegentlich auch anderes als nur Zielscheiben ins Visier genommen wird, zeigte sich am Freitagabend in der Generalversammlung des Schützenvereins Efringen-Kirchen. Da sich in den vergangenen Monaten das Komitee für die Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Vereins und Mitglieder des Vorstandes nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen konnten, kam es im Verein zu Differenzen, die jetzt bei der Wiederwahl Andreas Dudziks als erster Vorsitzender und Oberschützenmeister in Form zweier Gegenstimmen noch einmal zutage traten. Obwohl der Vorsitzende den Sachverhalt in seinem Tätigkeitsbericht kurz skizzierte, verlief die Versammlung aber einmütig und ohne jegliche Diskussion. Dudzik verwies darauf, dass sich der neue wie alte Vorstand der Thematik weiterhin annehmen werde. Das Jubiläum werde auf jeden Fall entsprechend der finanziellen Möglichkeiten gewürdigt. Sportlich war der Verein, der mehr Nachwuchs gebrauchen könnte, wie gewohnt an etlichen Meisterschaften bis hin zur Deutschen Meisterschaft mit einer Vielzahl von Schützen vertreten. Wie schon in den Jahren zuvor konnten auch im vergangenen Jahr die Vereinsmeisterschaften wieder regelkonform ausgetragen werden. Bei der Kreismeisterschaft belegte der Verein im Medaillenspiegel den sechsten Rang. Aufgrund der Auflösung der Bezirke fand erstmalig keine Bezirksmeisterschaft statt, so dass sich die Aktiven direkt für die Kreis- und Landesmeisterschaften qualifizieren konnten. Sportlicher Abschluss des Jahres waren die Vereinsmeisterschaften. Auf einen Bericht des Jugendleiters Klaus Wölk wurde „mangels Masse“ verzichtet. Erst kürzlich hatte der Verein seine hoffnungsvollste Jungschützin an den Nachbarverein in Egringen verloren, da im eigenen Verein für sie keine Entwicklungsmöglichkeit mehr bestanden hatte. Als Referent für den Bund Deutscher Schützen (BDS) nannte Wilfried Schlegge noch einmal die Namen der erfolgreichsten Schützen, auf die er bereits anlässlich der Weihnachtsfeier ausführlich eingegangen war. René Schmid vertrat den Verein als erfolgreichster Schütze auf verschiedenen Meisterschaften bis hin zur Deutschen Meisterschaft. Ebenfalls erfolgreich waren Andreas Neubauer und Uwe Hammer. Reimar Linke gab einen detaillierten Einblick in die Finanzen des Vereins. „Wie ein Fels in der Brandung“ stehe der Verein da, sagte er. Seinen Verpflichtungen komme der Verein „wie ein fleißiger Häuslebauer“ nach. Trotz guter Finanzlage mahnte Andreas Dudzik, das Geld zusammen zu halten, da in den nächsten Jahren nicht unerhebliche Ausgaben, unter anderem für die Erneuerung der inzwischen über 30 Jahre alten Schießstände, auf den Verein zukämen. Die Wahlen (siehe Bericht oben) brachten wenige Veränderungen.