Schulsanierung geht weiter

Von Marco Schopferer

Keine Baugenehmigung für eine Doppelgarage in der Vorstadt in Istein. Nach dem Ortschaftsrat hat nun auch der technische Ausschuss das Ansinnen abgelehnt. Grünes Licht hingegen gab es für zahlreiche andere Vorhaben.

Efringen-Kirchen. Grundsätzlich sind zwar Garagen außerhalb der überbaubaren Fläche zugelassen, sind aber entweder im Gebäude zu integrieren oder an das Gebäude anzubauen. Im vorliegenden Fall wäre so ein Anbau allerdings nur dann möglich, wenn durch die Garage ein Fenster zugebaut würde. Deshalb wollte der Bauherr die Doppelgarage in Richtung Hodbach bauen, würde dann aber auch das der Gemeinde entlang des Hodbachs eingeräumte Geh-, Fahr- und Leitungsrecht verletzen.

Im technischen Ausschuss am Montagabend teilte man auch die Befürchtung des Ortschaftsrats, dass man bei einem positiven Bescheid des Bauantrags ein Präzedenzfall schaffen könnte und auch andere Anwohner den nicht befestigten Uferweg als Zufahrt zu ihrem Grundstück nutzen könnten.

Einstimmig wurde der Bauantrag deshalb abgelehnt, Rudolf Ritz (Grüne) enthielt sich der Stimme. Und Dietmar Bauer kündigte an, auch bei einer Neu-Einreichung das Baugesuch mit einem negativen Votum zu belegen.

Keine Probleme hatte der Ausschuss dahingegen mit dem Bau einer Doppelgarage auf dem Anwesen des ehemaligen „Rebstocks“ in Wintersweiler. Geplant ist dort eine Doppelgarage mit Satteldach als Anbau an das bestehende Gebäude.

Der Bebauungsplan sieht Garagen im südlichen Bereich des Grundstücks vor. Durch Grundstücksteilungen haben sich die Gegebenheiten aber grundsätzlich geändert. Die im Bebauungsplan vorgesehene Fläche für die Errichtung einer Garage reicht nicht mehr aus. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Ortschaftsrat gab der technische Ausschuss grünes Licht für den Garagenbau.

Vorwärts geht es auch mit der Teilsanierung der Außenfassade am Schulzentrum. Einhellig vergab das Gremium dem örtlichen Architekturbüro Böttcher & Riesterer den Architektenvertrag für die abschließende energetische Sanierung der Ostfassade, die mit 170 000 bis 180 000 Euro Kosten veranschlagt ist. Durchgeführt werden sollen die Baumaßnahmen in den Schulsommerferien, sagte Bauamtsleiter Siegfried Kurz.

Keine Einwände hatte das Gremium auch zur Bauvoranfrage zum Umbau eines bestehenden Ökonomiegebäudes in der Friedrich-Rottra-Straße zu einem Einfamilienwohnhaus. Die Substanz bleibt im wesentlichen bestehen, auf der Nordseite soll mit einem eingeschossigen Anbau zusätzlich Wohnraum geschaffen werden. Auf der Nordseite des Dachs will der Bauherr zudem zwei Schleppgauben einbauen.

Keine Einwände hatte der technische Ausschuss auch gegen eine Bauvoranfrage für den Neubau eines Doppelwohnhauses im Tischligweg in Huttingen. Die Vorschriften des Bebauungsplans aus dem Jahre 1977 wurden in diversen Punkten nicht eingehalten und benötigten einer Befreiung. Auf der Ost- und Südseite soll der 20 Meter breite Schutzstreifen zur K6321 überbaut werden, die maximale Dachneigung von 27 Grad um neun Grad überschritten, die Baulinie zum Tischligweg um zwei Meter überbaut und das Ein- und Ausfahrverbot zur Kreisstraße aufgehoben werden.

Schon 2005 hatte der technische Ausschuss ein ähnliches Baugesuch auf gleichem Grund gut geheißen, deshalb sah man auch keinen Anlass hier nun strengere Richtlinien anzuwenden. Auch Ortsvorsteherin Petra Senn sah keine Bedenken, der Bauherrin aus Hamburg die Bauvoranfrage positiv zu bescheiden. Das positive Votum des Ausschusses erfolgte allerdings unter Vorbehalt der Zustimmung durch den Ortschaftsrat.