Efringen-Kirchen Stickelberger setzt auf Dialog mit Bürgern

Weiler Zeitung
Der SPD-Abgeordnete Rainer Stickelberger Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Anwohnererklagen: „Vertrauensvolle Gespräche mit der Bahn bislang leider erfolglos“

Efringen-Kirchen. Mit Verständnis reagiert der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger auf die Stellungnahme des wahlkämpfenden CDU-Bundestagsabgeordneten Schuster. „Seine vertrauensvollen Gespräche und Bemühungen verdienen große Anerkennung. Nur geändert haben sie bislang leider nichts“, so Stickelberger, der laut Pressemitteilung seine Priorität daher „auf den Dialog mit den Bürgern“ setzt.

Natürlich, so betont auch Stickelberger, müsse man auch den Dialog mit der Bahn suchen. Dies habe er bereits gemacht und sich sowohl an den Konzernbevollmächtigten der DB für Baden-Württemberg, Hantel, als auch an den neuen Bahn-Chef Lutz gewandt. „Leider waren die bisher erhaltenen Antworten zwar sehr freundlich im Ton, inhaltlich aber bestenfalls Zwischennachrichten. Die versprochenen Informationen liegen mir bis heute nicht vor“, so Stickelberger.

Dies sei umso bedauerlicher, als dass es hier keinesfalls darum gehe, gegen die DB zu sein. „Im Gegenteil: Wir brauchen die Bahn für eine umweltverträgliche Mobilität und den Transport von Gefahrgütern, der auf der Bahn grundsätzlich sicherer ist als auf der Straße“, stellt der Abgeordnete klar. Erlaubt sein müsse es aber, sich für Optimierungen im Sinne der betroffenen Bürger einzusetzen.

Hier habe Schuster trotz seiner „jahrelangen Bemühungen in vertrauensvollen Gesprächen“ leider bislang wenig erreicht. Gerade an der Rheintalstrecke habe sich vielmehr gezeigt, dass die Bahn erst dann nach wirksamen Optimierungen zum Schutz der Bürger vor Lärm suche und aktiv werde, wenn der Unmut der Bürger laut und öffentlich werde. Stickelberger setze seine Priorität daher auch auf den Dialog mit den Bürgern statt auf Gespräche in geschlossenen Führungszirkeln. „Vielleicht ist es an der Zeit, dass auch Schuster in seiner Kritik an der Bahn lauter wird?“, fragt er. Wenig gehört habe man von Schuster bislang leider auch zur Problematik der Gefahrguttransporte, bedauert der Abgeordnete.

Bei allem Verständnis dafür, dass sich der CDU-Bundestagsabgeordnete im Wahlkampf befinde, so müsse es doch möglich sein, auch laut und öffentlich von der DB als Unternehmen der öffentlichen Hand mehr Transparenz und deutliche Optimierungen für die Bürger einzufordern, hält Stickelberger fest.

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