Von Jutta Schütz Endspurt für alle, die noch einmal einen Blick auf Zeichnungen und Gemälde von Pia Blum im Rahmen der Ausstellung „Eigensinnlich“ werfen wollen. Noch bis Samstag, 12. November, zeigt die 19-jährige Künstlerin aus Efringen-Kirchen in der dortigen Mediathek Zeichnungen und Gemälde in Acryl- und Pastellfarben. „Ich find’s super, dass die Mediathek auch mal ganz jungen und unbekannten Künstlern die Chance gibt, Bilder auszustellen“, findet die Abiturientin – die übrigens auch einen künstlerischen Beruf ergreifen und Produktdesign studieren will. Gemalt hat Pia schon als kleines Mädchen. „Immer wollte ich realistische Motive genau wiedergeben“, erinnert sie sich. Mittlerweile ist die 19-Jährige noch ein Stück weiter. Neben realistischen Bildern wagt sie den Ausflug ins Surrealistische, auch ins Action-Painting und löst sich mit ihren Darstellungen von menschlichen Körpern. Frauendarstellungen haben es ihr besonders angetan – das sieht man auch an den Zeichnungen und Bildern in der Mediathek. Träumerisch, schwermütig, traurig, nachdenklich – Pia kann sehr gut Stimmungen einfangen und zeichnerisch umsetzen. „Ich kann echt super abschalten, wenn ich zeichne und mich in ein Motiv vertiefe“, erklärt die junge Künstlerin. Die ausgestellten Werke stammen aus den vergangenen vier Jahren. Dass sie rund 30 zusammentragen konnte, verdankt sie auch ihren Freundinnen und Freunden. „Ich hatte viele Bilder und Zeichnungen verschenkt. Als die Zusage zur Ausstellung kam, bin ich erst einmal losgezogen und habe bei den Freunden nachgefragt, ob sie mir die Bilder für die Ausstellung ausleihen – das hat geklappt“, freut sie sich. Das ungewöhnlichste Format der Ausstellung ist eine runde Leinwand, die Pia für die Darstellung eines Aktes verwendet hat. Ursprünglich war ein anderes „ziemlich langweiliges Bild auf der Leinwand zu sehen“, sagt die junge Künstlerin. Sie hat es übermalt. „Eine runde Leinwand – das war schon was Besonderes und bei den Besuchern ist das Bild auch ein Hingucker“, verrät sie.