Efringen-Kirchen/Rebland (cl). Das Wasser, das der Wasserverband Südliches Markgräflerland fördert, ist so gut, dass es auch direkt ins Leitungsnetz eingespeist werden könnte. Doch er geht auf Nummer sicher und setzt in allen Tiefbrunnen UV-Anlagen ein. Diese reine Vorsorgemaßnahmen habe sich bewährt, sagt Hanspeter Strübin, der technische Geschäftsführer des Wasserverbands Südliches Markgräflerland in Weil. Bei der UV-Anlage werden die Keime im Wasser durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht unschädlich gemacht, ohne am Wasser selbst etwas zu verändern. Dabei entsteht kurzzeitig hochtoxisches Ozon, das aber gleich wieder in normalen Sauerstoff zerfällt. Im übrigen wird das Wasser kontinuierlich nach Summenparametern untersucht, die sofort anzeigen sollen, „dass mit dem Wasser was passiert“, erklärt Strübin. Dann können sich umgehend genauere Untersuchungen anschließen. Zusätzlich wird das Wasser mikrobiologisch alle 14 Tage untersucht, und zwei Mal im Jahr erfolgt eine umfangreiche General-Untersuchungen, bei der unter anderem der Nitratwert bestimmt wird. Doch nicht nur das Wasserwerk zieht Proben, auch immer wieder einmal das Gesundheitsamt und etwa der Nabu haben ein Auge auf das Trinkwasser. Das Bauprogramm des Wasserverbands, dem neben Weil am Rhein und Efringen-Kirchen auch der Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal angehört, ist weitgehend abgeschlossen. Im Wesentlichen fallen noch Sanierungen an, wobei Rohrbrüche aber selten seien. In diesem Jahr wird der Hochbehälter Wittlingen abgebrochen und ein Neubau errichtet.