Kleinkems (sih). Derzeit sieht es nicht gut aus in, um und für den Jugendraum beim Festplatz Kleinkems. Wie Kleinkems’ Ortsvorsteher Jörg Kratz berichtete, seien Tür und Sanitäranlage kaputt, die Anlage sei heraus- gerissen, innen sei es wirklich unordentlich. „Mit den Burschen müssen wir ins Gespräch kommen“, meinte er und fügte hinzu, er denke darüber nach, den Jugendraum zu schließen. Ein Zuhörer der wie üblich gut besuchten Ortschaftsratsitzung drückte es so aus: „Das ist ein Schandfleck“. Vor dem 1. Mai soll auf jeden Fall Ordnung geschaffen werden. Ein Bauherr möchte an der Rheinstraße in zweiter Reihe ein Einfamilienhaus und zwei Carports errichten. Es wird über das Wegerecht ab der Rheinstraße erreichbar sein. Da nebenan bereits ein Gebäude in zweiter Reihe steht, stimmte der Ortschaftsrat dem Antrag zu – wie schon der Technische Ausschuss des Gemeinderats. Rudolf Ritz fand die Innenraumverdichtung und Schaffung von Wohnraum grundsätzlich gut, nur der Zugang via Wegerecht sei nicht optimal. Einer Bauvoranfrage auf den Bau eines Hauses am Steilhang unterhalb des Bahnhofs stimmte der Ortschaftsrat ebenfalls zu. Eine Zufahrt vom Bahnhofsweg aus ist möglich. Bereits 2007, so Kratz, sei eine gleichartige Bauvoranfrage gestellt worden. Dem stimmte der Ortschaftsrat damals unter dem Vorbehalt zu, dass der Grenzabstand zur Straße eingehalten wird und genug Stellplätze nachgewiesen werden. Bereits damals wies das Gremium auf den sehr felsigen Untergrund hin. Rudolf Ritz fand es problematisch, dass es im Steilhang während des Bauens keine Abstellfläche für Materialien und Kran gäbe, hierfür bliebe nur der Zufahrtsweg zum Bahnhof. Wolle man einen Kran unterhalb des Geländes aufstellen, müsste dieser sehr hoch sein. Zustimmung fand der Antrag auf Überdachung eines Hofs in der Alten Weinstraße. Der Technische Ausschuss sprach sich bereits dafür aus, so Kratz – allerdings unter dem Vorbehalt, zuerst müsse in der Südwestecke ein ungenehmigtes Bauwerk entfernt werden. Der derzeitige Jagdpächter möchte Geld in „Reviereinrichtungen“ investieren. Damit sich die Ausgaben lohnen, beantragte er eine vorzeitige Jagdpachtverlängerung auf weitere zwölf Jahre. „Wir sind bis jetzt mit der Jagdpächterfamilie gut gefahren“, fand Ortsvorsteher Jörg Kratz, daher habe der Ortschaftsrat dem Antrag in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt. Mit der Friedhofsbepflanzung gehe es voran, berichtete Bärbel Häberlin. Des weiteren machte sie zwei Vorschläge: Eine Netzabdeckung des Sandkastens auf dem Spielplatz solle Katzen fern halten. Und da man wieder mehr Störche sehe, sollte man im Ort einen Platz für ein Storchennest schaffen, meinte sie.