^ Efringen-Kirchen: Wasser soll teurer werden - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Wasser soll teurer werden

Weiler Zeitung
Der Wasserverbrauch wird künftig teurer werden. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

GebührenVerwaltungsausschuss berät über Kalkulation für Wasser und Abwasser

Die Gebühr für den Wasserverbrauch wird ab dem kommenden Jahr in Efringen-Kirchen wohl um zehn Cent pro Kubikmeter Frischwasser steigen. Der Verwaltungsausschuss stimmte der Gebührenkalkulation zu und betonte, dass eine funktionierende Infrastruktur eben auch seinen Preis habe.

Von Sarah Trinler

Efringen-Kirchen. Für die Kalkulation für den Berechnungszeitraum von drei Jahren wurde der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs, die aktuelle Anlagenbuchhaltung sowie die Investitionsplanung bis 2018 als Grundlage genommen, wie Kämmererin Daniela Wenk in der Sitzung am Dienstag erklärte. Mit der Kalkulation für drei Jahre – es bestünde auch die Möglichkeit, diese auf fünf Jahre auszudehnen – werde eine Gebührenkontinuität erreicht, sagte Wenk. Einstimmig wurde dem dreijährigen Kalkulationszeitraum zugestimmt.

Die Wasserverbrauchsgebühren werden auch weiterhin am Frischwassermaßstab festgemacht. Bei einer geschätzten Frischwassermenge von im Schnitt 408 000 Kubikmeter pro Jahr liegt die ermittelte Gebührenobergrenze bei 1,49 Euro pro Kubikmeter Wasser (bisher 1,39 Euro).

Auch die Abwassergebühren werden steigen und wurden für die kommenden drei Jahre wie folgt kalkuliert: Schmutzwassergebühr 1,92 Euro pro Kubikmeter Frischwasser (bisher 1,60 Euro) und Niederschlagswassergebühr 72 Cent pro Quadratmeter überbaute und befestigte Fläche (bisher 51 Cent).

Darin bereits berücksichtigt ist eine notwendige Nachkalkulation, da sich in den Jahren 2012 bis 2014 insbesondere im Vermögensplan erhebliche Abweichungen in der Umsetzung ergeben haben. „Die Kosten haben sich anders entwickelt als zunächst angenommen“, erklärte Wenk. Beim Schmutzwasser hatte es eine Kostenüberdeckung, beim Niederschlag eine -unterdeckung gegeben. Der Verwaltungsausschuss stimmte der Nachkalkulation zu.

„Eine funktionierende Wasserinfrastruktur ist nicht selbstverständlich“, sagte Peter Buckmann (Die Grünen) im Hinblick auf Bürger, die aufgrund der Gebührenerhöhung vielleicht verärgert sein könnten. Bürgermeister Philipp Schmid ergänzte, dass Investitionen immer auch eine Steigerung der Abschreibungen bedeuten und diese sich dann eben auf die Gebühren auswirken. Alleine für die Unterhaltung des Ortsnetzes (Unterhaltungsaufwand jährlich 50 000 Euro, Erneuerungsmaßnahmen jährlich 35 000 Euro, Tiefbauarbeiten jährlich 20 000 Euro) müssten hohe Ausgaben geleistet werden.

Die Beschlussfassung für die Wassergebühren durch den Gemeinderat wird voraussichtlich in der nächsten öffentlichen Sitzung am Montag, 14. Dezember, erfolgen.

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