Efringen-Kirchen. Augen auf bei der Berufswahl, denn sie ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Der Berufe-Event des Schulzentrums Efringen-Kirchen bot beste Voraussetzungen, verschiedene Ausbildungsberufe kennenzulernen. Die traditionelle Veranstaltung ist auch eine Kontaktbörse: Häufig führen die Gespräche zu einem Praktikum in den teilnehmenden Unternehmen und münden nicht selten in einen Ausbildungsvertrag. Was will ich und was kann ich" Diese Fragen beschäftigen die Achtklässler der Werkrealschule und die Schüler der achten und neunten Klasse der Realschule des Schulzentrums Efringen-Kirchen. Häufig fehlt es an den notwendigen Informationen, um diese Fragen zu beantworten. Doch welche Berufe gibt es überhaupt und wo erfährt man etwas über sie" Seit fünf Jahren gibt der Berufe-Event Orientierungshilfe. Gut 40 Ausbildungsberufe wurden beim diesjährigen Berufe-Event vorgestellt. Die Palette reichte dabei vom Klempner über den Industriekaufmann bis zum Bachelor of Engineering. Zehn der 16 teilnehmenden Betriebe sind feste Kooperationspartner des Schulzentrums Efringen-Kirchen. „Viele Schüler haben hier ihren zukünftigen Arbeitgeber kennengelernt“, wusste Organisator Erwin Disch von der Berufswegeplanung. „Bei den Vertretern aus Handwerk, Gewerbe und Industrie sehe ich einige vertraute Gesichter, ehemalige Schüler, die jetzt in diesen Betrieben ihre Wege gehen“, sagte Disch. „Unsere Auszubildenden sind die besten Werbeträger“, erläuterte Martin Krause vom Rebstock in Egringen. „Unser Ziel ist ein Lehrling pro Jahr“, sagte Markus Kammerer, der alle Fragen zu Verdienstmöglichkeiten auf dem Bau sowie zu den Weiterbildungsmöglichkeiten beantwortete. „Auch bei uns war es weniger ein Vortrag als vielmehr ein Gespräch“, sagte Doreen Janz von Hieber´s Frische Center, die sich gerne auch kritischen Fragen stellte. „Bei uns bekommt jeder Betrieb einen eigenen Raum, um sich zu präsentieren. Die Schüler können sich jeweils bei zwei Unternehmen ganz gezielt informieren und wählen diese vorher aus“, erläuterte Disch. „Das unterscheidet unsere Veranstaltung von den Berufsbörsen an anderen Schulen.“ „Das Interesse an der Veranstaltung ist groß“, freute sich Harald Rathberger, der auch über das Thema Selbstständigkeit informierte. „Ein Beruf muss Spaß machen“, ist eine seiner wichtigsten Botschaften. „Ich kann jedem nur ein Praktikum empfehlen“, sagte Jens Schulz von ARaymond. „Noten sind kein K.O.-Kriterium“, beruhigte Ulrike Löhle von der Sparkasse Markgräflerland die Schüler. „Persönliche Eigenschaften, aber auch Allgemeinwissen sind wichtig“, weiß sie. Bei den Schülern kam der Berufe-Event ebenfalls gut an. „Die unterschiedlichen Berufe werden sehr gut vorgestellt“, sagte Jonas Kiffe. Adrian Mouttet lobte die vielen Beispiele aus dem Berufsalltag und die gut strukturierten Vorträge.