^ Efringen-Kirchen: Zehn Stellplätze gewünscht - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Zehn Stellplätze gewünscht

Weiler Zeitung
Camper würden gerne ihr Wohnmobil am Gießenhof abstellen – sie schätzen die Nähe von Kleinkems zu den Weinbergen und zum Rhein. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Bauantrag: Camper würden gerne ihre Wohnmobile am Gießenhof abstellen

Touristen, die mit Wohnmobilen unterwegs sind, würden gerne in Kleinkems übernachten. Familie Braun vom Gießenhof wünscht sich deshalb zehn Stellplätze für Wohnmobile und hat einen Bauantrag gestellt.

Kleinkems. Dieser wurde im Ortschaftsrat mit vier Stimmen gegenüber einer Gegenstimme und einer Enthaltung befürwortet.

Ortsvorsteher Jörg Kratz stellte die Details vor. Die zehn Stellplätze sollen parallel zur Straße gebaut werden. Um sie zu realisieren, müsste man einen Bebauungsplan erstellen. „Der Grund für den Antrag ist, dass sich im Gießenhof immer wieder Leute nach einer Übernachtungsmöglichkeit mit dem Camper erkundigen“, erklärte Monika Braun. Meist sind es Gäste, die nur eine Nacht mit ihrem Fahrzeug bleiben wollen. „In Bad Bellingen gefallen ihnen die Stellplätze am Rewe nicht und in Bamlach sind auf dem Campingplatz zumindest in der Hochsaison Gäste für nur eine Nacht nicht so gern gesehen“, berichtete Braun aus den Erfahrungen der Camper.

Am Gießenhof würden die Camper die Nähe zum Rhein und zu den Weinbergen schätzen. Bernd Braun erläuterte, dass die Stellflächen nicht geteert, sondern geschottert würden, Abwasser- und Frischwasseranschluss seien vorhanden. Ortsvorsteher Kratz befürwortete grundsätzlich das Vorhaben, das Camper zumindest vom wilden Parken – mit entsprechend viel zurückbleibendem Müll – abhalten würde. „Auch für den Tourismus in der Gemeinde und bei uns in Kleinkems sind weitere Camper-Stellplätze nicht schlecht“, meinte er. Allerdings verwies er darauf, dass die Parkflächen dann im Außenbereich entstünden – mehr als drei Parkplätze könnten deshalb bei der Genehmigung durch das Landratsamt ein Problem sein, da sie auf Kosten der landwirtschaftlichen Fläche gehen.

Rudi Ritz begründete sein „Nein“ zu den Plänen genau damit. Der Hof liege im Außenbereich und sei landwirtschaftlich privilegiert. Stellplätze aber seien kein landwirtschaftliches Vorhaben, meinte er. Zudem sei er gegen eine weitere Zersiedelung der Landschaft durch mehr Bauflächen.

Bärbel Häberlin enthielt sich der Stimme, bezweifelte aber ebenfalls die Privilegierung der Maßnahme in einem Außenbereich. Kristin Seidel dagegen befürwortete das Vorhaben. „Eine gute Idee, ich fände es schade, wenn die Umsetzung nicht möglich ist“, sagte sie.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading