Egringen (os). Wer schaffige Egringer Ortschaftsrätinnen und -räte, dazu andere emsige Dorfbewohner sehen wollte, der wurde am Samstag schnell fündig. Ortsverwaltung und Ortschaftsrat Egringen hatten nämlich, einem guten Brauch der letzten Jahre entsprechend, wieder zur Gemeinschafts-Dorfverschönerungs-Aktion aufgerufen. Und um 8 Uhr fanden sich neben sechs Ratsmitgliedern noch ein Dutzend Egringer und Egringerinnen am Rathaus ein. Ortsvorsteher Jürgen Schopferer fehlte krankheits- und rehabedingt, doch die anderen Ratsmitglieder wussten natürlich auch, was es zu tun galt. So fuhr man erst einmal mit den mitgebrachten Traktoren und anderen Fahrzeugen hinaus an den Feuerbach, wo der einst von der Landjugend im Rahmen einer „72-Stunden-Aktion“ angelegte Grill- und Spielplatz gesäubert und auf Vordermann gebracht wurde. Auch der Grillplatz etwas weiter oberhalb der Landstraße war Einsatzort. Als man draußen fertig war, kam der Speicher des Rathauses dran, wo einiges zu entrümpeln war. Den Abschluss der Dorfverschönerungs-Aktion bildete die gleichzeitig größte „Einzelmaßnahme“. Am Brunnen gegenüber von Kirche und Gasthaus „Rebstock“ wurde zuerst die alte Betonmauer abgebaut, und die alten Verbundsteine um den Brunnenstock wurden herausgenommen. Auf den neu eingesandeten Untergrund wurden anschließend die gesäuberten Verbundsteine neu verlegt. Genauigkeit und landschaftsbauerisches Geschick waren gefordert, als es galt, die demontierte Betonmauer durch eine Mauer aus Kalkstein-Quadern zu ersetzen.