Der Versuch zeigt aber noch mehr: Die vielen verschiedenen Pflanzen tragen insgesamt zur Biodiversität bei, da viele von ihnen blühende Pflanzen sind, bieten sie Bienen und anderen Insekten Nahrung. Die Bepflanzung unterdrückt gleichzeitig die Unkrautbildung, die Bodengesundheit wird verbessert, ebenso die Bodenbeschaffenheit. Die Erosionsgefahr wird durch die Begrünung verringert und damit auch die Auswaschung von Nährstoffen etwa bei Starkniederschlägen.
Entlang des Versuchsfeldes sind Tafeln aufgebaut, die Wanderern und Fahrradfahrern die Problematik von Nitrat im Trinkwasser und die Gegenmaßnahmen erklären. Gezeigt wird auf Karten auch die Ausbreitung der Schutzzone und ihre Einstufung bei den ermittelten Nitratwerten.
Georg Denzer gehöre zu den Landwirten, die sich für eine Verbesserung der Böden interessiere, berichtet Sonja Bierer. Grundsätzlich sei der Gemüseanbau wegen der recht kurzen Wurzeln, die dem Boden nicht genug Stickstoff entziehen und wegen der Düngung in Trinkwassergebieten problematisch. Andererseits müsse man berücksichtigen, dass Gemüse gefragt sei und sich die Saison in und über den Winter ziehe, ergänzt sie.