Der Eimeldinger Gewerbeverein will im Jubiläumsjahr 2017 an einem Juni-Wochenende die örtlichen Firmen in den Fokus rücken. Angedacht ist eine Party am Samstag und am Sonntag ein Tag der offenen Tür der Betriebe im Reutacker. Von Marco Schopferer Eimeldingen. In weniger als 20 Minuten hat der Eimeldinger Gewerbeverein am Donnerstag die Regularien abgearbeitet, waren die Berichte des Kassierers und des Vorsitzenden gehalten, der Vorstand entlastet und die freiwerdenden Posten en bloc neu gewählt. Das ließ den Mitgliedern viel Zeit, um über künftige Aktivitäten nachzudenken, vor allem das Jubiläumsjahr 2017 stand im Mittelpunkt, wenn Eimeldingen sein 1250-jähriges Bestehen feiert. So viel ist schon jetzt klar: Es soll keine Gewerbeschau geben. Die Letzte gab es im Jahr 2009, und die hängt den Gewerbetreibenden bis heute noch nach. Besuchermassen stürmten damals das Gewerbegebiet, die Organisatoren kamen an ihre Belastungsgrenzen. Viel Wert legte Vorsitzender Tassilo Bösl deshalb darauf, dass der Gewerbeverein im Jubiläumsjahr der Gemeinde zwar auch ein Veranstaltungswochenende belegt, allerdings in einem deutlich kleineren Rahmen als eine Gewerbeschau. Angedacht ist eine Festzeltveranstaltung für 300 bis 400 Besucher mit Livemusik am Samstag, der am Sonntag die unterschiedlichsten Betriebe recht zwanglos einen Tag der offenen Tür folgen lassen. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet soll stets möglich sein, auch auf eine Kinderbelustigung und verschiedene weitere Attraktionen für die Besucher will man verzichten. Wichtig wäre, dass sich zwölf Firmen an dem Tag der offenen Tür beteiligen, um auch den Sonntagsverkauf genehmigt zu bekommen. Herzstück des Wochenendes wird ein angemietetes Zelt sein, die Versorgung der Besucher soll durch Vereine oder professionelle Caterer organisiert werden. Zunächst will man die örtlichen Vereine anfragen, ob sie Interesse an einer Bewirtung haben. Vorstellen kann man sich aber auch, dass professionelle Firmen auf ihre Rechnung die Bewirtung übernehmen. Mit etwa fünf Euro Eintritt am Samstag könnte man die Grundkosten für Zeltmiete und Band abdecken, erhoffte sich der stellvertretende Vorsitzende Christian Renk. Die Firmen sollten vorab Freikarten (die die Unternehmen bezahlen) für ihre Beschäftigten und Kunden ordern, dann seien die Fixkosten nahezu bezahlt. Kein Problem wäre es auch, wenn der Gewerbeverein bei der Imageveranstaltung ein moderates Defizit einfährt, dann gebe man den Mitgliedern eben auf diesem Weg wieder ihre bezahlten Beiträge zurück, war sich der Vorstand einig. Stattfinden soll das Gewerbewochenende übrigens rund um die Sonnenwende am 21. Juni, also ein Wochenende davor oder danach. Bürgermeister Manfred Merstetter gab zu bedenken, dass eine Woche zuvor Binzen und Haltingen ihr 1250-Jähriges feiern und sprach auch das Thema der mitunter mangelnden Breitbandversorgung im „Reutacker“ an. „Viele sind zufrieden mit der Funkverbindung von Oliver Sachs“, sagte Merstetter, kündigte aber auch an, dass die Telekom intensiv an einer Erhöhrung der Datengeschwindigkeiten im Gewerbegebiet arbeite. Bis in einem Jahr werde man deutliche Fortschritte bei den Datengeschwindigkeiten der Telekom sehen, zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.