^ Eishockey: Souveräner Auftritt beim Schlusslicht - Sportmix - Verlagshaus Jaumann

Eishockey Souveräner Auftritt beim Schlusslicht

Uli Nodler
Lennart Otten trifft für Freiburg. Foto: Grant Hubbs

Der EHC Freiburg hat in der Deutschen Eishockeyliga 2 sein Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Bietigheim Steelers am Sonntag mit 6:1 (2:0, 2:0, 2:1) gewonnen. Noch aber geht es im Rennen um die Preplayoff-Plätze weiter eng zu.

Nach dem wichtigen Sieg am Freitag, der die Wölfe im Bäumchen-wechsel-dich-Spiel der unteren DEL-2-Tabellenhälfte von einem Playdown- auf einen Pre-Playoff-Platz gespült hatte, komplettierten die Schützlinge von Timo Saarikoski an diesem frühen Sonntagabend ein Sechs-Punkte-Wochenende.

Auch immer dann, wenn der Letztplatzierte der Liga – dessen Rückstand von 17 Punkten auf den Vorletzten vor dem Spiel sogar größer war als der vom Vorletzten auf Rang drei – phasenweise die spielerische Oberhand hatte, schienen die Zeichen durchweg in Richtung eines verdienten Auswärtssiegs für den EHC hinzudeuten.

Schon nach 49 Sekunden stellten die Gäste in Bietigheim die Zeichen auf Sieg. Auf Pass von Nick Master lochte Chris Billich ein.

Das 2:0 steuerte noch im ersten Drittel die vierte Freiburger Reihe bei, indem Simon Danner in der 17. Minute bei seinem Zug zum Tor seinen eigenen Rebound zum 2:0 einnetzte.

Diese Souveränität im Freiburger Spiel wurde nicht zuletzt durch den Umstand unterstrichen, dass die Wölfe in diesen ersten 20 Minuten zwei Statistiken Lügen straften, die im Eishockey sonst des öfteren spielentscheidenden Charakter haben können: Bietigheim verbuchte mehr als doppelt so viele Schüsse wie der EHC (7:3) und gewann 15 der 18 Bullys (!). Die in keiner Statistik zu erfassende Cleverness und Abgebrühtheit mitsamt einem fehlerfreien Spiel gehörte aber Blau-Weiß-Rot.

Diesen Trend widerspiegelnd, verwertete der EHC früh im zweiten Drittel in Person von Filip Reisnecker dann auch gleich sein erstes Powerplaytor in diesem Match. Und Sameli Venteläs Treffer zum 4:0 (27.) fünf Minuten später sorgte zur Mitte des Spiels hin für die Vorentscheidung.

Auf der anderen Seite des Eises waren die Verteidigerpaare stets zu Stelle, wenn Patrik Cerveny – anders, als es noch am Freitag der Fall gewesen war – den einen oder anderen Abpraller zuließ. Dennoch gab’s für den EHC-Goalie keinen Shoutout. Ex-Wolf Jackson Cressey gelang im Schlussdrittel der Bietigheimer Ehrentreffer. Am Ende feierte der EHC Freiburg mit zwei weiteren Treffern im Schlussdrittel einen souveränen Auswärtserfolg.

Vor dem letzten Wochenende der Hauptrunde nimmt der EHC nun den 9. Tabellenplatz ein, der ihn für die Pre-Playoffs qualifizieren würde. Aufgrund von Siegen dreier Verfolger beträgt der Vorsprung auf einen Playdown-Platz trotz dieses erfolgreichen Wochenendes jedoch lediglich zwei Punkte.

Tore: 0:1 (1.)) Billich (Master), 0:2 (17.) Danner (Hon), 0:3 (22.) Reisnecker (Elo, Bowles) – PP1, 0:4 (26:31) Ventelä (Otten, Klos), 0:5 (49.) Elo (Bowles, Hochreither), 1:5 (50.) Cressey (Heinzinger, Zerter-Gossage), 1:6 (55.) Otten (Klos, Gretz). Strafminuten: Bietigheim 39, Freiburg 4

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