Fasnachtsfeuer im Kandertal Feuer lodern und Funken knistern

Gudrun Gehr
Vier Scheibenböcke mit phantastischer Weitsicht beim Hinkelstein Binzen Foto: Gudrun Gehr

Vom Hinkelstein-Wanderparkplatz bei Binzen gibt es eine phantastische Weitsicht auf die Fasnachtsfeuer auf den Anhöhen des Kandertals. Großen Publikumszuspruch gab es bereits beim Fackellauf zum Scheibenfeuer.

Gute Bedingungen herrschten im Kandertal zum Winteraustreiben bei den Fasnachtsfeuern. Alles bestens vorbereitet fanden die zahlreichen Besucher des Binzener Fasnachtsfeuers beim Hinkelstein-Wanderparkplatz. Dass es sich um eine erfolgreiche Dorf-Veranstaltung handelte, zeigte sich schon frühzeitig beim Treffpunkt bei der Schule, wo sich eine große Gruppe kleiner und großer Besucher zum gemeinsamen Fackellauf traf. Gesellig plauschend lief man gemeinsam zur Höhe. Dort erwartete die Gesellschaft bereits das lichterloh brennende Fasnachtsfeuer samt perfektem Verpflegungsstand des Veranstalters, der Freiwilligen Feuerwehr. Die Gäste sollten vor dem konzentrierten Scheibenschlagen in der freundlichen Winternacht noch ausreichend mit Getränk und Bratwürsten gestärkt werden.

Alte Hasen geben Tipps zum Scheibenschlagen

Nebenan brannten mehrere kleinere Feuer, an welchen die Buchenscheiben vorgeglüht wurden. Die passenden Haselnußstecken konnte man bei der Feuerwehr erwerben. Von den umstehenden „alten Hasen“ bekam man einige herzhafte und humorvolle Tipps, wie ein publikumswirksamer Schlag auf die funkensprühende Scheibe gelingt. So lauteten manche Ratschläge „Vorher zwei Viertele trinken“, einen „krummen Stecken“ oder auch das genaue Gegenteil, einen „graden Stecken“ einzusetzen. Auch die körperliche Fitness sei ausschlaggebend. Übereinstimmend waren sich die routinierten Ratgeber einig: „Übung macht den Meister“.

An den vier „Scheibenböcken“ hatte die fröhliche Gesellschaft, ob groß oder klein, mächtig viel Spaß, es wurde geplauscht, gelacht, applaudiert und gejubelt, wenn der Scheibenflug direkt hinab ins Tal führte. Wichtig war, mit der glühenden Scheibe genau den passenden Winkel auf der Kante des Scheibenbockes zu treffen, um für ein weitreichendes Flugbild zu sorgen. Einige mehr oder weniger humorvolle oder hintersinnige Sprüche begleiteten die Aktionen und sorgten für fasnächtliches Flair: „Schibi schibo, wem soll die Schiibe goh“. Der stellvertretende Feuerwehr-Abteilungskommandant Markus Greiner freute sich über den guten Besuch des Fasnachtsfeuers und sagte: „Wir freuen uns, dass wir so guten Zuspruch haben und so viele Leute gekommen sind“.

Mystisch roter Abendhimmel

Geradezu mystisch erschien der rote Abendhimmel mit der weiten Aussicht vom Wanderparkplatz auf die gegenüberliegenden Fasnachtsfeuer bei Ötlingen und Rötteln, die den Nachthimmel in geheimnisvolles Licht tauchten. Auch auf den Höhen des Kandertales brannten die Fasnachtsfeuer.

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