Von Uli Nodler Basel. Der 18. Meistertitel für den FC Basel ist in trockenen Tüchern. Einen Punkt brauchten die „Bebbi“ vor dem gestrigen Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Young Boys Bern. Es war dann eine Punktlandung. 0:0 endete die Partie im St. Jakob-Park. Und dann brachen auf dem Rasen und den Rängen alle Dämme. Ausgelassen feierten die Spieler mit ihren Fans im ausverkauften „Joggeli“ den vorzeitigen Gewinn des 18. Meistertitels. Zudem ist es der Sechste in Folge. Damit stellte der FC Basel einen neuen Rekord auf. Besonders emotional waren die Reaktionen von Marco Streller, der seinen Sohn und seine Tochter auf die Ehrenrunde mitnahm. Für Streller war es die letzte spontane Meisterschaftsfeier. Er beendet nach dieser Spielzeit seine großartige Karriere. Natürlich musste der Torjäger dann auch am Mikrofon Rede und Antwort stehen: „Das ist ein wunderschöner Tag. Noch in der Winterpause haben wir uns fest vorgenommen, dass wir uns den Meistertitel ausgerechnet im Heimspiel gegen unseren härtesten Konkurrenten holen. Und es ist einfach traumhaft, dass alles so gekommen ist. Gerade dieser Meistertitel bedeutet mir sehr viel, denn ich weiß, es wird der letzte als Aktiver sein.“ Streller stellte zudem noch einen Rekord für die Ewigkeit auf. Er holte mit dem FC Basel nicht weniger als sieben Meistertitel. Auch Präsident Bernhard Heusler zeigte sich nach dem Schlusspfiff in prächtiger Laune: „Es ist einfach großartig, dass die Mannschaft es wieder geschafft hat. Das war nicht selbstverständlich, zumal wir vor der Saison viele neue Spieler und einen neuen Trainer geholt haben. Doch unsere Rechnung ist aufgegangen. Großen Anteil daran hat sicherlich unser Trainer Paulo Sousa.“ Natürlich scheute der FC Basel gestern im Spiel gegen die Young Boys das letzten Risiko, weil man wusste, dass ein Zähler zum vorzeitigen Titel reicht. Und dennoch war der FC Basel in den 92 über weite Strecken wenig aufregenden Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Chancen zum Sieg hatten die „Bebbi“, doch sie nutzten sie nicht. Der BSC Young Boys Bern hat sich im Schweizer Fußball als zweite Kraft etabliert. Doch der Abstand zum neuen Schweizer Meister ist immer noch riesengroß,. Auch in der neuen Saison wird es beim FCB wieder personelle Veränderungen geben. So wird Mittelfeldmann Fabian Frei mit Hannover 96 in Verbindung gebracht.