FC Basel Zurück auf die Erfolgsspur

Die Oberbadische
Marek Suchy (hier gegen Arsenals Olivier Giroud) und der FCB treten zuhause an. Foto: Schwabo Foto: Die Oberbadische

Super League: Der FC Basel hat Lieblingsgegner St. Gallen zu Gast

Alle vier spanischen Teams, drei englische und drei deutsche Vereine sowie zwei aus Italien, Frankreich und Portugal sind die üblichen Verdächtigen, die im Achtelfinale der Champions League stehen. Ein Überraschungsteam sucht man vergebens. Die Schere zwischen armen und reichen Klubs geht immer weiter auseinander. Der FC Basel ist bekanntlich sogar ausgeschieden als Gruppenletzter. In der Schweizer Liga dagegen dominiert er nach Belieben.

Basel. Während die „Bebbi“ auf europäischer Ebene also kleinere Brötchen backen mussten, sind sie in der Super League das Nonplusultra. Zwölf Punkte beträgt einen Spieltag vor der Winterpause der Vorsprung auf Verfolger Young Boys Bern. Jenes Team, dass dem FCB die erste Pleite der Saison zugefügt hat. 17 Runden hatte es gedauert, ehe Basel stolperte.

Unter der Woche war man dann dem FC Arsenal unterlegen. Zum ersten Mal seit der Saison 2008/2009 wird der Schweizer Abo-Meister im Frühjahr nicht mehr auf europäischer Bühne vertreten sein. Auf der anderen Seite zweifelt niemand daran, dass die Truppe von Coach Urs Fischer zum achten Mal in Folge den Titel im Nachbarland einheimst. Daran werden zum einen die Niederlage in Bern und auch der FC St. Gallen nichts ändern können. Die Ostschweizer sind der nächste Gegner der Rotblauen.

Heute Abend gibt der Tabellensechste ab 20 Uhr seine Visitenkarte im St. Jakob-Park ab. St. Gallen ist seit fünf Partien ungeschlagen und hat zuletzt den FC Sion mit 2:1 geschlagen. Matchwinner war dabei ein ehemaliger FCB-Kicker: Albian Ajeti traf in letzter Minute.

Nur wenige Minuten durfte der vom FC Augsburg ausgeliehene Stürmer in der vergangenen Runde im Trikot des FCB auflaufen. Ganze fünf Partien bestritt der Angreifer für Basel. Dann der Wechsel nach Augsburg, wo er einen Vertrag bis 2020 unterschrieb. Weil Ajeti dort zumeist in der Bayernliga zum Einsatz kam, schloss er sich leihweise St. Gallen an. Fünf Tore in elf Super League-Einsätzen schlagen zu Buche.

Ein weiterer St. Galler sorgt derzeit für Schlagzeilen. Der Trainer höchstpersönlich. Joe Zinnbauer soll das Interesse des Karlsruher SC geweckt haben, nachdem dieser Thomas Oral entlassen hat. Zinnbauers Sohn wurde in Karlsruhe geboren, Zinnbauer kickte für die Badener und als Trainer arbeitete er mit den A-Junioren, der U23 und war schon als Assistenzcoach der ersten Mannschaft tätig.

Neuer Sportchef beim KSC ist übrigens Ex-FCB-Kicker Oliver Kreuzer. Und der hat in Sachen Oral-Nachfolge neben Zinnbauer auch Franco Foda (Sturm Graz) im Visier. Auch Foda schnürte seine Kickstiefel schon für den FC Basel.

Zurück zum Spiel: In den vergangenen Jahren war der FC St. Gallen im „Joggeli“ meist nur Punktelieferant. Am 14. August 2014 konnte St. Gallen das letzte und einzige Mal in den vergangenen zehn Jahren am Rheinknie einen Sieg holen. Dazu kommen zwei Unentschieden.

Die Basler konzentrieren sich nach dem Aus auf europäischer Ebene voll und ganz auf die nationalen Titel – Meisterschaft und Pokal. Sozusagen die Pflicht für den Ligaprimus. Die dritten Pleite innerhalb von einer Woche will der Tabellenführer mit aller Macht verhindern. Fehlen werden auf FCB-Seiten die verletzten Akteure Kevin Bua, Jean-Paul Boëtius, Manuel Akanji, Dereck Kutesa und Andraz Sporar.

Die Statistik spricht jedenfalls klar für den FC Basel: In 74 Begegnungen gewannen die Basler 38 Mal und nur 14 Mal gingen die „Bebbi“ als Verlierer vom Rasen.

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