Feuerwehr Rheinfelden Aus vier Abteilungen wird eine einzige

Uwe Thomes
Hochbetrieb im neuen Gerätehaus: Bei der Verschmelzung der bisherigen Feuerwehrabteilungen Rheinfelden-Stadt, Nollingen, Warmbach und Karsau zur neuen „Freiwilligen Feuerwehr Rheinfelden Abteilung Stadt“ waren einige Formalitäten zu erledigen und ein Kommando zu wählen. Foto: Uwe Thomes

Die Feuerwehrabteilungen von Rheinfelden-Stadt, Nollingen, Warmbach und Karsau sind am Sonntag offiziell aufgelöst worden. Am Montag wurde die neue Freiwillige Feuerwehr Rheinfelden Abteilung Stadt aus der Taufe gehoben. Zum Abteilungskommandanten wurde Florian Johner gewählt.

Die Gründungsversammlung im neuen Zentralen Feuerwehrgerätehaus in der Römerstraße war bestens besucht. Kaum einer der in ihren Ausgehuniformen angetretenen Feuerwehrleute aus den bisherigen Abteilungen ließ es sich nehmen, dem historischen Anlass beizuwohnen – glücklicherweise kam es an diesem Montagabend zu keinem Brandalarm.

Zentrales Gerätehaus wird am 26. April eingeweiht

David Sommer, seit Mitte 2023 Feuerwehrkommandant der Kreisstadt, verwies in seiner Begrüßungsrede auf die hervorragende Arbeit, die bisher von allen Kameraden geleistet wurde. Auch im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Gerätehauses, welches nach zwei Jahren Bauzeit am 26. April in einem Festakt offiziell seiner Bestimmung übergeben werden kann. „Nur gemeinsam konnten wir die sich uns stellenden Herausforderungen angehen und auch bewältigen – eigene Kreativität und Ideen waren gefragt“, sagte Sommer. „Das Arbeitsteam hat Tolles geleistet und eine gute Basis geschaffen, auf welcher die neu gegründete Freiwillige Feuerwehr Rheinfelden aufbauen kann.“

120 Aktive, 35 Jugendliche und 40 Altersmitglieder

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt konnte den Worten seines Vorredners nur zustimmen: „Heute ist ein besonderer Tag, ein Quantensprung ist vollbracht und eine neue Dimension beschritten.“ Die Konzeption der Zusammenlegung der vier Ortsfeuerwehren und des Baus eines neuen Gerätehauses sei 2015 in Zusammenarbeit der Feuerwehren mit dem städtischen Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler in die kommunale Politik getragen und nun zu einem glücklichen Ende gebracht worden.

Die heutzutage erforderlichen Normen waren in den alten Gebäuden nicht mehr gegeben, ein Neubau unerlässlich und deshalb damals ohne Gegenstimmen beschlossen worden. Mit dem zentralen Gebäude und nunmehr zwei Löschzügen sei ein rundes Paket geschaffen worden, beispielhaft für die ganze Region, wie Eberhardt betonte. Es sei ein Entscheid für die Stadt und ihre Bürger, vor allem durch eine Sicherstellung der Tagesbereitschaft.

Doch einige Traditionen gehen mit dem Zusammenschluss zu Ende. Eberhardt verwies unter anderem auf das Gründungsjahr 1864 der Feuerwehr Nollingen als älteste Ortsgruppe. Die neue Ära beginnt mit 120 Aktiven, 35 Jugendlichen und 40 Altersmitgliedern.

Abteilungskommando ist gewählt

Eine neue Feuerwehrabteilung, welche aber weiterhin der Kommandantur (für alle Rheinfelder Ortsteile) mit David Sommer an der Spitze untersteht, braucht auch eine neue Führungsmannschaft. Florian Johner, bisheriger Gruppenführer bei der Feuerwehr Nollingen, sowie Enrico Leipzig, aktuell zweiter stellvertretender Feuerwehrkommandant, kandidierten für das Amt des Abteilungskommandanten. Die meisten Stimmen der 90 Wahlberechtigten konnte Johner für sich verbuchen. Für das Amt seines ersten Stellvertreters bewarben sich Jürgen Müller, bisher stellvertretender Abteilungskommandant Nollingen, der bisherige Karsauer Kommandant Florian Schmidt sowie Michael Meyer, bisher als Zugführer bei den Rheinfelder Feuerwehrleuten tätig. Hier konnte sich Müller durchsetzen. Die Wahl zum zweiten stellvertretenden Feuerwehrkommandanten entschied Meyer für sich. Die Wahlergebnisse wurden von allen, inklusive den unterlegenen Bewerbern, wohlwollend akzeptiert.

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