^ Fischingen: Wohnungen gesucht - Fischingen - Verlagshaus Jaumann

Fischingen Wohnungen gesucht

Weiler Zeitung
Fischingen sucht Mietwohnungen für Flüchtlinge. Gemeindeeigene Grundstücke - wie die Grünfläche hinter der Läufelberghalle - zu bebauen, soll möglichst vermieden werden. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

FlüchtlingeGemeinde rechnet mit mindestens acht zugewiesenen Personen

Der Gemeinde Fischingen werden im kommenden Jahr vom Landkreis Lörrach acht Flüchtlinge für die Anschlussunterbringung zugewiesen, wie Bürgermeister Axel Moick in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats informierte. Die Anzahl der zu beherbergenden Flüchtlinge basiere auf der aktuellen Berechnung des Landkreises Lörrach.

Von Daniela Buch

Fischingen. In diesem Jahr müsse Fischingen noch keine Unterkünfte zur Verfügung stellen. Auch sei vom Landkreis für kleinere Gemeinden wie Fischingen nur die Anschlussunterbringung vorgesehen, nicht die Einrichtung von Notunterkünften.

Ob es bei der angekündigten Anzahl auch bleiben werde, glaube er persönlich jedoch nicht, zumal die Berechnungen des Landkreises auf den Flüchtlingszahlen Ende Oktober erfolgten, der Zuzug von Asylbewerbern aber anhalte, meinte Axel Moick.

„Es gibt noch keinen Termin, auch noch keine konkrete Zuweisung“, sagte er. Möglicherweise werde sich die Anzahl für Fischingen verdoppeln, fest zu rechnen sei aber zumindest mit acht Personen. „Man weiß nicht, wann jemand kommt, ob im Januar oder im Juni“, bedauerte der Bürgermeister die fehlende Planungssicherheit.

Anfang November wolle er bei verschiedenen Informationsabenden weitere Informationen sammeln, und setze darüber hinaus auch auf den Austausch im Verwaltungsverband.

Auch Ferienwohnungen

Die Gemeinde Fischingen ist nun auf der Suche nach frei werdenden oder leer stehenden Wohnungen, um diese anzumieten, wobei durchaus auch Ferienwohnungen in Frage kämen. Dies wäre die Ideallösung. Eine weitere Alternative sei der Kauf einer Immobilie, sofern etwas zum Verkauf stünde, regte Gemeinderat Bernd Schopferer an. Für den ungünstigen Fall, dass keine Wohnungen zu bekommen seien, müsse darüber nachgedacht werden, ob Wohnraum geschaffen werde.

Im Eigentum der Gemeinde befinden sich nur drei Grundstücke, auf denen etwas gebaut werden könnte: auf der Wiese gegenüber dem Rathaus, auf dem Sportplatz, sowie die Grünfläche, die hinter der Läufelberghalle an den Spielplatz grenzt. „Das wäre aber nur das letzte Mittel, sollten wir in Not geraten“, stellte Moick fest.

Gemeinderat Axel Zangenberg überlegte, ob es nicht generell sinnvoll wäre, Wohnraum zu schaffen unabhängig davon, ob dieser dann konkret für Flüchtlinge benötigt werde. Angesichts des angespannten Wohnungsmarkts würde die Gemeinde kein Risiko eingehen. Bauerwartungsland gebe es zwar, antwortete Axel Moick auf die Frage von Gemeinderätin Anke Hollnagel, doch die Grundstücke würden sich nicht im Eigentum der Gemeinde befinden.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading