Fuchsräude: Hausenerin angesteckt - Hausen im Wiesental

Fuchsräude Hausenerin angesteckt

jn 09.02.2024 - 15:00 Uhr

Die Krankheit ist für Wildtiere tödlich. Wichtig ist, keine Tiere anzufassen.

Ein an Fuchsräude erkrankter Fuchs ist am Wochenende in Hausen gesichtet worden. Am vergangenen Samstag sei er erstmals gesehen und am Sonntag gefilmt worden, erklärt Ordnungsamtsleiter Michael Malcher im Gespräch mit unserer Zeitung. Eine weitere Sichtung soll es am Donnerstag gegeben haben. „Die Gemeindeverwaltung ist am Schauen, was sie machen kann“, sagt Malcher. Den Fuchs zu schießen war nicht möglich, da er im Wohngebiet gesehen wurde.

Tote Tiere nicht anfassen

Eine Hausenerin hat sich bereits angesteckt, vermutlich an einem Huhn, das wahrscheinlich von dem betroffenen Fuchs gerissen wurde. Die Fuchsräude verursacht bei Menschen juckenden Ausschlag. Malcher betont, dass tote Wildtiere nicht angefasst, sondern der nächsten Polizeidienststelle oder dem Jagdpächter gemeldet werden sollen.

Hunde und Katzen

„Die erkrankten Tiere haben kein Fluchtverhalten mehr“, erklärt der Ordnungsamtsleiter. Daher sollen Hunde im Wald an der Leine geführt werden. Sie können sich leicht anstecken, auch, wenn sie nur in die Nähe des Fuchsbaus kommen. Ebenso rät Malcher, Katzen, die ein weites Revier haben, möglichst nicht rauszulassen. Auch sie sind anfällig für Fuchsräude.

Die Krankheit endet bei Wildtieren tödlich. Sollten Symptome bei Haustieren auftreten – Haarausfall, hochgradiger Juckreiz, vermehrte Schuppenbildung – soll ein Tierarzt aufgesucht werden. „Die Krankheit ist im Anfangsstadium gut therapierbar“, schreibt er auf der Internetseite der Gemeinde.

Auf Kinder achten

Da die Füchse ihr Fluchtverhalten verlieren, sollte auch auf Kinder geachtet werden, sagt Malcher. Sie könnten den Fuchs streicheln wollen. Abschließend betont er, dass die Polizei informiert werden soll, wenn das Tier gesichtet wird. Und: Abstand halten.

Sollte das erkrankte Tier gefunden werden, wird dies auf der Internetseite der Gemeinde vermeldet, sagt Malcher.

+++Transparenzhinweis: In einer früheren Version war die Rede davon, dass der Fuchs seit Montag nicht mehr gesichtet wurde. Er wurde wohl aber noch einmal am Donnerstag gesehen.+++