Fußball Ärgert der FSV den SV Weil wieder?

Die Oberbadische

Fußball Südbadischer Vereinspokal: FVLB in Herbolzheim / Huttingen empfängt Kirchzarten

Mit fünf Vereinen ist der Fußball-Bezirk Hochrhein in der ersten Hauptrunde des Südbadischen Vereinspokals vertreten. Einer von ihnen erreicht auf jeden Fall die zweite Hauptrunde. Denn: Im Nonnenholz stehen sich am morgigen Samstag Gastgeber SV Weil und der FSV Rheinfelden in einem reizvollen Landesliga-Duell gegenüber. Für beide Klubs dürfte das Aufeinandertreffen zwei Wochen vor Rundenbeginn zweifelsohne eine aussagekräftige Standortbestimmung sein. Die Pokalpartie beginnt um 18 Uhr.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein/Huttingen. Auswärts gefordert ist der FV Lörrach-Brombach. Der Verbandsliga-Aufsteiger muss sich am Samstag (Spielbeginn 17 Uhr) seiner Haut beim Landesligisten FV Herbolzheim erwehren. Das wird wohl für die Schützlinge von Trainer Ralf Moser alles andere als ein Zuckerschlecken. Die Herbolzheimer werden nämlich in der kommenden Spielzeit der Landesliga, Staffel 2, hoch gewettet. Dennoch sieht sich der Verbandsliga-Neuling zweifelsohne in der Favoritenrolle.

Nicht komplett ist in Herbolzheim der nach dem Ausstieg von Steven Chrobok auf 23 Mann geschrumpfte Kader des FVLB. Fehlen werden wohl die angeschlagenen Gianfranco Disanto und Marvin Müller sowie Urlauber Nils Mayer.

In guter Erinnerung sind für den FSV Rheinfelden die Spiele gegen den SV Weil in der vergangenen Saison. Zu Hause gewann der FSV, und in Weil am Rhein mussten die Rheinfelder nach einer 3:1-Führung erst in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleich hinnehmen.

Beide Mannschaften nehmen dieses Pokal-Duell sehr ernst. „Wir wollen unbedingt die zweite Pokalrunde erreichen. Wir haben uns das fest vorgenommen,“ betont Perseus Knab, der Sportliche Leiter des SV Weil. „Wir haben gegen Weil in der vergangenen Saison vier Punkte geholt. Warum soll uns dann morgen nicht ein weiterer Erfolg gelingen“, gibt sich auch Joachim Sperker, der Sportliche Leiter des FSV, recht zuversichtlich.

Überaus zufrieden ist man beim SV Weil mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung: „Es waren trotz etlicher Urlauber immer 20 bis 25 Spieler im Training. Alle haben hervorragend mitgezogen“, betonte Knab.

Für Weils Trainer Tobias Bächle hat das Pokalspiel einen zusätzlichen Reiz. Er trifft erstmals in einem Pflichtspiel auf seinen Ex-Verein.

Beide Klubs können dieses prickelnde Pokalderby nicht mit einem kompletten Kader bestreiten. Während auf Weiler Seite der eine oder andere Urlauber fehlt, steht beim Gast aus Rheinfelden hinter dem angeschlagenen Torjäger Jeremy Stangl ein dickes Fragezeichen. Ihn schmerzt weiterhin das Knie. Ausfallen wird wohl mit Adduktorenproblemen auch Offensivmann Vincent Kittel. Zudem hat sich Neuzugang Nikola Necetin verletzt.

Statt dem SV Jestetten, der sich beim 3:1-Erfolg in der Qualifikation einen Wechselfehler erlaubte, darf sich nun der unterlegene FC Huttingen auf das Pokalheimspiel am Samstag gegen den SV Kirchzarten freuen. „Das ist für die junge Mannschaft eine große Herausforderung. Doch die Jungs haben nichts zu verlieren“, freut sich Huttingens Trainer Michael Heitzler auf das Duell mit dem Landesligisten.

Der A-Kreisligist ist natürlich gegen den Zweiten der vergangenen Landesliga-Saison klarer Außenseiter, zumal beim FC Huttingen das Verletzungspech richtig zugeschlagen hat. Zu den Langzeitverletzten Kai Budinik und Florian Wunderlin (Kreuzbandriss) gesellten sich jüngst Kapitän Christian Vogel (Rippenbruch), Björn Wexenberger (Muskelfaserriss), Mario Sätzler (Leistenprobleme) und Thorsten Pfisterer (Blinddarm-OP).

In der Außenseiterrolle sieht sich am Samstag auch Landesliga-Aufsteiger FC Tiengen beim künftigen Rivalen FSV RW Stegen.

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