Von Uli Nodler Lörrach. Anschauungs-Unterricht in Sachen Titelgewinn hat in dieser Woche der komplette Kader des FV Lörrach-Brombach im Kino genossen. Gemeinsam mit Trainer Moser wurde der Weltmeister-Film der deutschen Nationalmannschaft angeschaut. Noch ist es aber für den FVLB in der Landesliga, Staffel 2, ein langer und beschwerlicher Weg zum heiß ersehnten Ziel. Beim aktuellen Tabellenzweiten liegt der Fokus zunächst aber erst einmal auf dem nächsten Auswärtsspiel. Am Sonntag ist der FV Lörrach-Brombach beim SV Munzingen zu Gast. „Da haben uns die Laufenburger schon wieder ein Ei gelegt. Nachdem sie Elzach/Yach mit ihrem Misserfolg aufgebaut haben, machten sie nun auch den SV Munzingen durch ihre Heimniederlage am letzten Wochenende stark“, meinte Ralf Moser mit einem Augenzwinkern. Er weiß nur zu gut, dass man in dieser Liga nichts geschenkt bekommt, sich alles hart erarbeiten muss. Deshalb will er auch dem Schlendrian bei seinen Schützlingen in Munzingen einen Riegel vorschieben. „Wir werden das seriös angehen. Denn: 80 Prozent werden nicht reichen, um Munzingen zu schlagen“, wird Moser seinen Jungs Beine machen. Es fehlen der verletzte Patrick Streule. Vedat Erdogan hat nach seinem Australien-Tripp und neuen beruflichen Herausforderungen die Defizite inzwischen wettgemacht. „Er ist der Anfangsformation nahe und wird Einsatzzeiten bekommen“, betont Moser. Im Moment läuft es jedoch in der Offensive bestens. Bemerkenswert ist die „Arbeitsteilung“ auf der Mittelstürmer-Position, wo in den vergangenen Wochen Nils Mayer und Vitalij Semenschuk in schöner Regelmäßigkeit für Wirbel sorgten. Beides sind wuchtige, Kopfball starke Typen, die den Ball behaupten können und torgefährlich sind. „Vor Wochen habe ich mit beiden gesprochen und mit ihnen diese Arbeitsteilung vereinbart, weil sie nahezu gleichstark sind. Mal beginnt der eine, mal der andere. Diese Rechnung ist bislang hundertprozentig aufgegangen, weil sich beide als Stammspieler fühlen können“, informiert Moser. Und in Munzingen werden Nils Mayer und Vitalij Semenschuk als Teilzeitkräfte wieder hundertprozentig Gas geben.