Wehr (pd/mib). Draußen fällt der Schnee, drinnen schwitzen sie über den Regeln – die 37 Teilnehmer und eine Teilnehmerin beim diesjährigen Neulingslehrgang der Hochrhein-Schiedsrichter. An zwei Wochenenden bekamen die künftigen Referees das umfassende Regelwerk serviert. Am Ende stand die Prüfung. „Alle haben gut mitgemacht“, bestätigt Lehrwart Hafes Gers-pacher, bevor er gemeinsam mit Khalid Sajid im Vereinsheim des FC Wehr die Prüfungsaufgaben korrigiert. Wer die geforderte Punktzahl nicht erreicht hat, muss in eine mündliche Prüfung. Am Ende haben aber alle 38 bestanden. Alle wussten bestens Bescheid. „Abgefragt wurden Regeln eins bis 17“, so Hafes Gerspacher. Daneben gab es auch einige „administrative Dinge“ zu besprechen. Wie zum Beispiel: Wie fülle ich einen Online-Spielbericht aus" Wie verwalte ich meine Termine im System" Oder was sind die wesentlichen Dinger einer Meldung bei besonderen Vorkommnissen" Schiedsrichter-Obmann Ralf Brombacher, der sich mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden gezeigt hat, verteilt die zukünftigen Schiedsrichter auf die sechs Schiri-Gruppen des Bezirks. Brombacher, Sajid und Gerspacher – alle drei sind erfahrene Schiedsrichter und vermitteln den Schiri-Anwärtern nicht nur die Fußballregeln, sondern geben auch ihre Erfahrungen weiter. Der Lehrgang ist aber natürlich nur der Einstieg für den Nachwuchs, danach müssen sich die Schiedsrichter regelmäßig auf Schulungen weiterbilden und ihre Fitness bei Leistungstests nachweisen. „Für den Bezirk Hochrhein wäre es schön, wenn möglichst viele der Teilnehmer bei der Stange blieben, um den Schiedsrichter-Mangel zu lindern“, so Pressewart Ulrich Rapp. 15 der Schiri-Aspiranten sind 18 Jahre oder älter und können damit sofort in der Kreisliga eingesetzt werden, die Jüngeren werden zunächst Jugendspiele pfeifen.