Auswärts übermorgen mit breiter Brust

Von Uli Nodler

Das kann sich sehen lasen. Der FV Lörrach-Brombach ist mit zwei Siegen in die „englische Woche“ gestartet. Dem 1:0-Heimsieg gegen den hoch gewetteten 1. FC Rielasingen-Arlen am ersten Verbandsliga-Spieltag folgte am Mittwoch ein 3:1-Pokalerfolg beim Verbandsliga-Absteiger FC Waldkirch. Nun steht für den FVLB am kommenden Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) das erste Auswärtsspiel in der noch jungen Verbandsliga-Saison auf dem Programm. Die Reise geht zum SV 08 Kuppenheim.

Lörrach. Der erste „Dreier“ ließ natürlich das Selbstvertrauen der FVLB-Spieler steigen. Nun haben sie am eigenen Leib verspürt, dass sie in der Beletage des südbadischen Fußballs mithalten können. Das macht Kräfte frei. Die braucht es sicherlich übermorgen in Kuppenheim, wo die Trauben hoch hängen werden.

Der Zehnte der vergangenen Verbandsliga-Saison startete verheißungsvoll in die Spielzeit 2017/18, gewann beim Aufsteiger SC Hofstetten mit 2:1. Dort ging es in einem kuriosen Match richtig zur Sache. Die Tore fielen allesamt durch Eigentore, ein eigenes Tor wollte Hofstetten nicht gelingen.

FVLB-Coach Ralf Moser kennt den sonntäglichen Gegner nicht. „Kuppenheim hat im Pokal gegen einen landesligisten deutlich gewonnen und auch zum Auftakt Hofstetten geschlagen. Die Nullachter werden uns alles abverlangen. Da müssen wir hellwach sein.“

Beim Pokalspiel in Waldkirch war Moser nur mit der zweiten Halbzeit zufrieden: „Vor allem in der ersten halben Stunde haben wir uns sehr schwer getan. Hinten waren wir nicht aggressiv genug und vorne fehlte uns die Durchschlagskraft.“ Lobend erwähnte er jedoch die Effektivität im Abschluss: „Das war perfekt. Der Doppelschlag von Buba Ceesay hat uns auf die Siegerstraße gebracht.“ Der Gambier spielte schon gegen Rielasingen-Arlen stark. Er machte den Trainingsrückstand durch seinen zweiwöchigen Berlin-Aufenthalt wieder wett, hat seine alte Torgefährlichkeit inzwischen wieder zurückgewonnen.

Eigentlich sollte in Waldkirch Innenverteidiger Roberto Bileci von Beginn an spielen. Doch beim Warmmachen verletzte er sich am Knie. Sein Einsatz in Kuppenheim ist deshalb noch nicht in trockenen Tüchern. Für ihn sprang Arno Leisinger kurzfristig ein und machte seine Sache an der Seite von Sergej Triller gut.

Auf dem Weg der Besserung ist Nils Mayer. Er ist zwar wieder im Training, aber für Kuppenheim noch keine Option. „Zwei, drei Wochen wird er schon brauchen“, um wieder fit zu werden“, informierte Moser.