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Fußball Blick für den Nebenmann fehlt

Uli Nodler
Der Weiler Nemanja Radulovic (rechts), hier im Laufduell mit dem Rheinfelder Wissam Kassem hatte mehrmals ein Tor auf dem Fuß. Foto: Andrii Lukatskyi/Andrii Lukatskyi

Keine Tore hat es am Samstag im Fußball-Landesliga-Derby zwischen Gastgeber FSV Rheinfelden und dem SV Weil gegeben. Während die Heimelf jubelt, sind die Gäste nicht zufrieden.

Nach dem Schlusspfiff stapfte dann auch Weils Trainer Andres Schepperle missmutig über den Kunstrasenplatz im NaturEnergie-Stadion und sagte: „Wir hatten ein klares Chancenplus. Wir hätten dieses Spiel am Ende auch gewonnen, wenn wir in der Offensive nicht so eigensinnig zu Werke gegangen wären.“

Berisha verhindert mehrfach ein Gegentreffer

In der Tat: Kurz vor der Halbzeit und auch in den ersten 20 Minuten des zweiten Abschnitts hatten die Blauen genügend Chancen, um das Derby zu ihren Gunsten zu entscheiden. Doch, es fehlte in einigen Situationen der Blick für den Nebenmann. So in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Ferit Fazliji über links durchging und letztlich FSV-Keeper Betim Berisha anschoss, statt den Ball quer auf Marvin Stöhr zu spielen. Weils Nummer sieben stand völlig frei, hätte den Ball locker ins leere Tor schieben können.

Aber auch Stöhr ließ kurz zu vor einen Hundertprozentiger liegen, als er in der 42. Minute alleine aufs Rheinfelder Tor stürmte, dann aber an Berisha scheiterte.

Zwei knifflige Strafstoß-Situationen

Es gab im ersten Abschnitt auch einen Aufreger auf Rheinfelder Seite, als Björn Gutjahr in der Nachspielzeit nach einem Pass in die Tiefe und im Zweikampf mit Innenverteidiger David Groß zu Fall kam. Trotz wütender Proteste ließ Schiedsrichter Robert Franke weiterspielen.

Zwei Minuten nach Wiederanspiel verstand Nemanja Radulovic die Welt nicht mehr, als er im Strafraum von Wissam Kassem umgerissen wurde. Auch bei dieser Szene blieb Frankes Pfeife stumm.

Kurz darauf übersah Fazliji nach seinem Sturmlauf wieder über links erneut einen besser postierten Mitspieler. Diesmal war es Radulovic, der dann in der 64. Minute in letzter Sekunde am Einschuss geblockt wurde.

Hoch zufrieden war dagegen FSV-Vorsitzender Patrick Da Rugna: „Ich freue mich riesig. Die Mannschaft hat sich richtig reingehängt. Da war viel Wille und noch mehr Einsatz zu sehen. Die Spielersitzung am Donnerstag hat die Mannschaft wachgerüttelt.“

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