Der fußballerische Winterschlaf ruft. Mit einem Heimspiel gegen den FC Emmendingen am Sonntag (Anpfiff: 14.30 Uhr) beendet Landesligist FV Lörrach-Brombach ein turbulentes Fußballjahr. Der Grütt-Klub erlebte dabei eine Achterbahnfahrt vom Allerfeinsten. Von Uli Nodler Lörrach. Auf dem Weg zum Titel und direkten Aufstieg in die Verbandsliga wurde der FVLB auf der Zielgeraden vom FC Auggen ausgebremst. Anschließend scheiterten die Moser-Jungs zum zweiten Mal in der Aufstiegsrunde. Es folgte ein Exodus der Offensiven. Die Neuen kamen bis auf Patrick Kierzek (SV Weil) ausnahmslos aus unterklassigen Ligen. Selbst anerkannte Kenner der Szene auch aus dem eigenen Umfeld trauten dem FVLB nicht viel zu. Der Ligaverbleib schien das Maß aller Dinge zu sein. In den ersten Saisonspielen schienen die Pessimisten bestätigt. Einem 1:1 zu Hause gegen den FSV RW Stegen folgte eine 0:5-Klatsche beim FC Emmendingen. Doch der Absturz blieb aus. Der FVLB unter Führung von Trainer Ralf Moser berappelte sich, schlug im dritten Saisonspiel den FSV Rheinfelden. Es war die Wende. Dank Disziplin und Teamgeist spülte es Lörrach-Brombach in die Spitzengruppe. In bislang 16 Partien kassierte der Fußballverein aus der Großen Kreisstadt nur drei Niederlagen. Ein Dorn im Auge ist Coach Moser allerdings noch das 0:5 in Emmendingen. „Das wollen wir vor dem Gang in die Winterpause unbedingt korrigieren“, peilt Moser im letzten Heimspiel 2015 einen „Dreier“ an. Entgegengesetzt entwickelt sich der FCE, der anschließend alles schuldig blieb und bei einer Niederlage am Sonntag im Grütt auf einem Abstiegsplatz überwintert. „Die Platzierung von Emmendingen ist für mich schon ein wenig absurd. Emmendingen hat Potenzial und gute Fußballer wie Kemet, Karman und Beck. Der FCE müsste eigentlich in der Tabelle viel weiter oben stehen“, betont Moser. Für den Lörracher Trainer wird der Heimauftritt für sein Team kein Selbstläufer: „Nur wenn wir hoch konzentriert zu Werke gehen, ist ein Sieg realistisch. Fehlen werden nicht nur die Langzeitverletzten, sondern auch Außenverteidiger David Pinke. Er fehlte schon beim 3:0 in Stegen, weil er barfuß in eine Scherbe getreten war. Beim FV Lörrach-Brombach werden die Verantwortlichen in der Winterpause nach externen Verstärkungen die Augen offen halten. Doch ein Muss ist das für Ralf Moser nicht: „Ich bin schon sehr zufrieden, wenn unsere Langzeitverletzten, Torhüter Maximilian Imgraben und Thomas Wasmer, sowie der immer noch angeschlagene Assen Alexov in den Kader zurückkehren. Imgraben kann wegen seiner Schulter noch kein torwartspezifisches Training absolvieren. Zwischenzeitlich kickt er aber im Training im Feld mit.