Fußball Verbandsliga: Überraschungsteam FC Auggen startet in Offenburg aus der Pause
Auggen (lu). Der Blick auf die Tabelle macht Enzo Minardi immer noch großen Spaß. Platz vier in der Verbandsliga, punktgleich mit dem Dritten: „Damit hatten wir als Aufsteiger nie gerechnet, eher mit einem schweren Jahr“, sagt der Trainer des Verbandsliga-Neulings FC Auggen, dessen Vertrag kürzlich um ein weiteres Jahr, das mittlerweile achte, verlängert wurde.
Konstanz im Kader, ein erhöhtes Trainingspensum und herausragende Charaktere in der Mannschaft, all das macht Minardi für den Höhenflug verantwortlich. Mit 31 Punkten habe man sich bereits jetzt nahezu aller Abstiegssorgen entledigt. Das sei natürlich sehr schön, gleichzeitig warnt er aber: „Ein paar Zähler sollten möglichst schnell noch dazukommen, bei 40 Punkten können wir erst befreit aufspielen.“
Minardi bleibt daher Realist, denn er weiß nur zu gut, dass es künftig andere, deutlich schwerere Saisonspiele werden. „Jetzt werden wir als Neuling nicht mehr unterschätzt“, erklärt er. Sehr gelegen kommt ihm indes, dass es zum Start nach der Winterpause sogleich gegen den souveränen Tabellenführer Offenburger FV geht. „Da weiß man gleich, wo man steht“, so der Coach. Das Hinspiel hatte der FCA mit 2:0-Toren gewonnen. Und so sieht Minardi sein Team keinesfalls chancenlos.
Denn auch in Partien gegen weitere Top-Teams der Liga konnte der Aufsteiger zuletzt meist gut mithalten, wenngleich er seine Mannschaft nicht als Spitzenmannschaft sieht. „Aber wir können mithalten“, gibt sich der FCA-Coach sehr zuversichtlich.
Auch die Vorbereitung und die zahlreichen Testspiele verbreiteten im Auggener Lager Optimismus für den weiteren Saisonverlauf. Froh ist Minardi, dass der Kader über die Winterpause hin nochmals größer geworden ist. So hat sich mit Maurice Laik (A-Junioren, FC Denzlingen) ein hoffnungsvoller Spieler angeschlossen. Auch ein ehemaliger FCA-Kicker steht nach einem Dubai-Aufenthalt wieder zur Verfügung. Ein weiterer Spieler vom FC Black Stars Basel hat allerdings noch keine Freigabe bekommen.
„Weiter oben mitspielen und den einen oder anderen ärgern, das wolle man schon“, gibt der Coach als Marschroute aus. Und wenn am Ende Platz sieben oder acht herauskomme, wäre das eine Supersaison.
