Der abstiegsbedrohte Fußball-Verbandsligist FV Lörrach-Brombach hat die nächste Niederlage kassiert. Der FVLB verlor beim SV Kuppenheim mit 3:4. Die Lage wird bedrohlich.
Diesmal lag es nicht an der offensiven Leistung der Lerchenstädter, diesmal war das in etlichen Situationen mangelhafte Defensivverhalten für die knappe Niederlage verantwortlich. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit traf der eingewechselte Benjamin Radtke aus dem Gewühl heraus zum 4:3 für den an diesem Tag nicht besseren, aber letztlich glücklicheren SV Kuppenheim.
Es war aber nicht das Glück, dass den Gästen aus der Grenzecke letztlich fehlte. Wieder einmal waren die FVLB-Spieler beim Anstoß nicht parat. Wieder gerieten sie früh in Rückstand. Diesmal war es die 6. Minute, in der die Gäste, die in Kuppenheim ohne den verletzten Mittelstürmer Bojan Saponja und den beruflich verhinderten Richard Lorenz antraten, nach einem Einwurf Brooklyn Kwasniok am langen Pfosten übersahen. Und der Kuppenheimer hatte alle Zeit der Welt, die Kugel ins Tor zu bugsieren. „Es ist schon extrem enttäuschend. Zum neunten Mal in Folge müssen wir einem Rückstand hinterherlaufen“, ärgerte sich Coach Thorsten Szesniak gewaltig.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ die Szesniak-Truppe nicht erkennen, dass sie mit aller Macht gewillt war, die Punkte mitzunehmen. Im Gegenteil: Kurz vor der Pause lag der FVLB mit 0:2 im Rückstand. Nikola Kandic hatte getroffen.
Nach der Pause zeigte der FV Lörrach-Brombach nach einer sicherlich nicht moderaten Kabinenansprache von Szesniak ein anderes Gesicht. Ein Gesicht, das nicht gewillt war, die Niederlage kampflos hinzunehmen. Kapitän Mirco Böhler ging voran und unterstrich mit dem 1:2-Anschlusstreffer drei Minuten nach Wiederanspiel seine offensiven Qualitäten auf der rechten Außenbahn.
Der dritte Kuppenheimer Treffer acht Minuten später warf den FVLB nicht um. Er übernahm nun das Diktat des Spiels und nutzte endlich einmal die sich bietenden Chancen. Auch der hochbegabte Johannes Binkert war nun ein Faktor im Lörracher Offensivspiel. Binkert gelang nur drei Minuten nach dem 1:3 der erneute Anschlusstreffer zum 2:3. Und zumindest ein Punkt schien in der 87. Minute für die Gäste greifbar nahe, als wieder Binkert zum 3:3 ausglich. Der Kuppenheimer Siegtreffer nach einem Eckball in der Nachspielzeit löste dann jedoch beim FVLB-Tross kollektives Entsetzen aus.
