Von Mirko Bähr Efringen-Kirchen. Standesgemäß mit einem Sieg hat der Meister die Bezirksliga-Saison 2014/2015 beendet. Ohne am ganz großen Rad zu drehen, bezwang der TuS Efringen-Kirchen den FC Wehr vor gut 450 Zuschauern mit 4:2 (1:0). „Die Luft war raus“, gestand auch Trainer Hanspeter Schlagenhof. Indes. Es juckte niemand. Schließlich gab es nach dem Schlusspfiff Freibier. Die obligatorische Sektdusche durfte nach Spielende nicht fehlen, etwas Pyrotechnik natürlich ebenso. Die ganz große Jubelfeier war es nicht. Wie auch. Steht doch schon seit einiger Zeit fest, dass der TuS Efringen-Kirchen in der kommenden Runde in der Landesliga auf Punktejagd geht. „Das ist der Lohn für die tolle Arbeit auch hinter den Kulissen. Das Umfeld hier ist klasse. Es wird viel gearbeitet. Aufsteigen tust du nicht in einem Jahr, das ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit“, zog Coach Schlagenhof den Hut vor den Machern neben dem Platz. Auf dem Platz wurde im letzten Spiel der Runde nicht das ganz große Feuerwerk abgebrannt. „Wir haben es probiert, haben versucht, den Zuschauern etwas zu zeigen, aber es war schwer“, befand Schlagenhof. Vor der Pause gab es kaum Torraumszenen. Die Wehrer hielten mit, es war eine Partie auf Augenhöhe. Nach einem ruhenden Ball spitzelte Peter Waßmer am langen Pfosten nach 15 Minuten das runde Leder über die Linie. Steven Bertolotti war so etwas wie der Alleinunterhalter im Gästesturm. Er hatte zwei gute Chancen, vergab aber beide. Nach der Pause sah der TuS nach den Treffern von Manuel Diodene (51./Foulelfmeter) und Jonathan Arnold (68.) schon wie der sichere Sieger aus. Zumal die Wehrer nicht den Eindruck machten, dass sie nochmals etwas bewegen wollten. Da wurde der Ton von FCW-Trainer Michael Schenker deutlich: „Reißt euch zusammen“, raunzte er. Und seine Jungs gehorchten. Auch, weil die TuS-Defensive nun nicht mehr ganz so auf der Höhe war. Bertolotti (73.) und Riccardo Lombardo (85.) machten es nochmals spannend. Einen Konter schloss dann aber Alexander Herbst (90.) erfolgreich ab – 4:2. „Wir haben mehr Energie beim Feiern verbraten, als auf dem Platz. Aber das ist okay. Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga – das kommt nicht so häufig vor“, resümierte TuS-Trainer Hanspeter Schlagenhof. Erfreuliche Randnotiz: Michael Flad wurde in der 76. Minute eingewechselt und absolvierte damit die ersten Minuten nach seiner langen Verletzungspause in Folge eines Kreuzbandrisses.