Von Uli Nodler Lörrach. Die Vorrunde in der Landesliga, Staffel 2, ist Geschichte. Der FV Lörrach-Brombach erfüllte mit Platz zwei nach 17 Spieltagen die Erwartungen. Keine Frage: Der FVLB ist nach den gezeigten Leistungen ein Titelkandidat. Allerdings ist die Konkurrenz nicht von schlechten Eltern. In der Verlosung sind nämlich noch Spitzenreiter FC Auggen und Verbandsliga-Absteiger SV Weil, der allerdings am ersten Rückrunden-Spieltag frei hat. Mit dem Gastspiel beim FSV RW Stegen steht Lörrach-Brombach am kommenden Sonntag (30. November) vor einer großen Herausforderung. Nur zu gut ist Trainer Ralf Moser das 1:1 am ersten Saisonspieltag im heimischen Grütt in Erinnerung: „Das ist eine ganz starke Mannschaft, die uns damals alles abverlangt hat. Das wird extrem schwer. Nicht von ungefähr zählt Stegen als aktueller Fünfter zum ersten Tabellendrittel.“ In der Vorrunde verlor Stegen nur eine Heimpartie, und zwar 2:3 gegen den FC Emmendingen. Gegen Wyhl und Munzingen wurde jeweils Unentschieden gespielt. Auf der Habenseite zu Hause verbuchte Stegen fünf Siege. Allerdings braucht sich der FV Lörrach-Brombach mit seiner Vorrunden-Auswärtsbilanz nicht zu verstecken. Der FVLB war mit sechs Siegen, einem Remis und einer Niederlage (gegen Wyhl) das beste Auswärtsteam der Liga. Personell muss Coach Moser vor dem ersten Rückenrundenspiel einige Abstriche machen. Alex Fingerle ist krank, und Nicola Obradovic fehlt wegen eines Trauerfalles in der Familie. Außerdem ist Patrick Streule noch rekonvaleszent, wird wohl erst im neuen Jahr wieder angreifen. Für Ralf Moser deutet vieles darauf hin, dass der Kampf um die beiden ersten Tabellenplätze nur zwischen Auggen, Weil und seinem FVLB ausgefochten wird. „Ich will es nicht ganz ausschließen, dass sich noch die eine oder andere Mannschaft dazugesellt, aber ich halte das eher für unwahrscheinlich.“ Nach der Vorrunde hat Spitzenreiter FC Auggen auf den Vierten VfR Hausen bereits elf Zähler Vorsprung, mit jeweils neun Punkten Vorsprung werden Lörrach-Brombach als Zweiter und der SV Weil als Dritter notiert. Personell sieht sich der FVLB gut aufgestellt. Natürlich wird man beim Klub in der großen Kreisstadt die Augen in der Winterpause nach möglichen Verstärkungen offen halten, aber „akuten Handlungsbedarf“ sieht Sportchef Thomas Groß nicht: „Personell sind wir gut aufgestellt und werden deshalb nicht auf Teufel komm raus Nachverpflichtungen tätigen.“ Viel mehr wünscht sich Ralf Moser eine hundertprozentige Fitness der beiden Langzeitverletzten Arno Leisinger und Patrick Streule. Mit ihnen rechnet der FVLB-Trainer in der Vorbereitung auf die noch ausstehenden Pflichtspiele nach der Winterpause. Erst in der neuen Saison gibt Thomas Wassmer beim FVLB wieder Gas. Er will in dieser Saison seine schwere Verletzung völlig auskurieren. Außerdem ist daran gedacht, den einen oder anderen Spieler aus der „Zweiten“ in den Kader der „Ersten“ aufzunehmen. „Das trifft auf Dominik Krieger und Elmar Orendi zu“, informiert Moser.