Lörrach (mib/ari). Noch vier Begegnungen stehen in der Bezirksliga-Saison 2014/2015 auf dem Programm. Nur noch zwölf Punkte sind zu vergeben. Die Entscheidung steht unmittelbar bevor. Sowohl im Titelrennen also auch im äußerst spannenden Kampf um den Ligaerhalt. SV Rheintal – TuS Efringen-Kirchen (So., 15 Uhr): „Wir stehen auf der Linie, jetzt müssen wir nur noch drüber laufen“, lässt Hanspeter Schlagenhof, Trainer des Tabellenführers TuS Efringen-Kirchen wissen. Sein Team ist nach einer Schwächephase gerade noch rechtzeitig auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Und weil auch die Konkurrenten patzen, ist die Ausgangslage für die Rebländer richtig gut. Auf den Dritten FC Steinen-Höllstein – der Zweite SV Weil II darf nicht in die Landesliga aufsteigen – sind es komfortable acht Zähler. Nach dem 10:0 gegen den FC Hochrhein geht es nun zu einem weiteren Verein, der am Ende der Saison zurück in die Kreisliga A muss. Der SV Rheintal sollte kein Stolperstein darstellen. „Bei allem Respekt, aber das Spiel müssen wir gewinnen“, macht Schlagenhof klar. Allerdings: Unterschätzen dürfe man den Gastgeber nicht. „Was das für Folgen hat, haben wir in der vergangenen Saison erfahren“, erinnert sich Schlagenhof. Der TuS verlor. Er erwartet einen konzentrierten Auftritt seiner Mannen. Denn: „Wir wollen so schnell als möglich alles klar machen.“ Angeschlagen sind unter anderem Peter Wassmer und Jochen Bürgin, der wohl nur im Notfall aktiv eingreifen wird. SV Weil II – VfB Waldshut (Sa., 16 Uhr): „Eigentlich ist die Saison gelaufen für uns. Aber wir wollen uns fair verhalten“, lässt Tiziano Di Domenico, Coach des SV Weil II, wissen. Der kommende Gegner, der VfB Waldshut, befinde sich mitten im Abstiegskampf. „Wir werden uns deshalb nicht hängen lassen“, verspricht er. „Efringen ist durch“, glaubt Di Domenico, der aber mit seiner Elf parat sein möchte, falls der Spitzenreiter widererwarten doch noch Federn lässt. „In Sachen Personal müssen wir wieder rotieren und rochieren, aber ich werde ganz bestimmt nicht lamentieren.“ FC Steinen-Höllstein – FC RW Weilheim (Sa., 18 Uhr): Momentan auf dem Relegationsrang befindet sich der FC Steinen-Höllstein. „Das haben wir uns über die gesamte Saison hinweg verdient“, sagt Kapitän Jürgen Itzin. Zuletzt lief es nicht mehr so rund. Das hatte aber auch seine Gründe. „In Wittlingen haben fünf Stammspieler gefehlt, da haben wir keinen Zugriff auf das Spiel gefunden“, so Itzin. Nun wolle man zuhause gegen Weilheim wieder ein positives Ergebnis erreichen. „Wir peilen gegen einen Gegner, der mal so und mal so spielt, drei Zähler an“, meint Jürgen Itzin. So lange als möglich wolle man diesen Rang verteidigen. Ziel ist aber keineswegs der Aufstieg. „Unser Ziel muss weiterhin sein, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt“, so Itzin. Gegen Weilheim sieht es personell wieder besser aus. Nur Daniel Zimara fällt mit muskulären Problemen aus. TuS Lörrach-Stetten – FC Schönau (Sa., 16 Uhr): Der FC Schönau sitzt dem FC Steinen im Nacken. Nur drei Zähler beträgt der Rückstand. Nun geht es zum TuS Stetten, der um den Verbleib in der Bezirksliga kämpft. „Der Relegationsplatz ist bei uns kein Thema. Wir haben derzeit viel Spaß und schauen von Spiel zu Spiel. Was am Ende dabei heraus kommt, das werden wir dann sehen“, macht Dominic Günther, Übungsleiter des FC Schönau, deutlich. Die Partie in Stetten wolle man gewinnen. „Das wird nicht einfach. Der TuS verfügt über ein starkes Team und braucht die Punkte unbedingt.“ Aber: Seine Mannen hätten das Saisonziel bereits erreicht, könnten deshalb befreit aufspielen. „Es gibt keinen Grund, warum wir uns verstecken sollten. Wir reisen mit breiter Brust an“, so Dominic Günther, der weiterhin auf Kevin Weiss (Bandscheibenvorfall) verzichten muss. „Schönau will noch mal oben angreifen“, ist sich dagegen Fabian Gottschalk, Coach des TuS Lörrach-Stetten, sicher. „Wir wollen unten rauskommen. Beide Teams brauchen die Punkte“, erklärt er. SV Herten – FC Wallbach (Fr., 19.30 Uhr): „So langsam rückt das Finale immer näher“, meint der Trainer des SV Herten, Thorsten Szesniak. Drei Partien haben seine Schützlinge nur noch zu absolvieren. Szesniak ist davon überzeugt, dass für den Tabellenelften ein Sieg zum Klassenerhalt reichen würde. „Mir wäre es am liebsten, wir machen das Zuhause gegen Wallbach gleich klar und müssen nicht noch zittern, um an einem Mittwochabend mit kleinem Kader in Erzingen die Entscheidung zu suchen.“ Mit dem Punktestand zum jetzigen Zeitpunkt (44) würde es nicht reichen. Szesniak hofft, dass seine Elf so auftritt wie zuletzt gegen Waldshut. „Da haben sie Charakter gezeigt, dass war richtig schwer für den Kopf“, erklärt er. Gegen Wallbach wolle man gleich zeigen, „wer der Herr im Haus ist“. FC Hochrhein – FC Zell (So., 15 Uhr): Nach starken Auftritten zuletzt hat sich der FC Zell ein kleines Polster auf die Abstiegsregion verschafft. Ausruhen gilt aber nicht. Zumal es nun beim Vorletzten FC Hochrhein zur Sache geht. Alles andere als ein Sieg wäre eine herbe Entscheidung. „Wir müssen die Punkte holen. Das wäre sehr wichtig. Der Ligaerhalt hat für uns höchste Priorität“, erklärt Mathias Agostini, Sportlicher Leiter des FC Zell. SV Buch – FV Fahrnau ( Sa., 17 Uhr): Dass sich Schlusslicht FV Fahrnau trotz feststehenden Abstiegs nicht hängen lässt, haben die jüngsten Partien gezeigt. Auch in Buch ist dem FVF etwas zuzutrauen.