Von Uli Nodler Laufenburg. Strotzend vor Selbstvertrauen werden sich am morgigen Samstag im Derby die beiden Hochrhein-Landesligisten SV Laufenburg und SV Weil nicht präsentieren. Bei beiden ist bislang die Saison nicht nach Wunsch verlaufen. Vor allem die gastgebenden Nullachter blieben weit unter ihren Möglichkeiten, müssen mit ihren zwölf Punkten nach unten schielen. Dagegen sieht die Ausgangslage für den SV Weil als Tabellenvierter geradezu komfortabel aus. Der Abstand zum aktuellen Spitzenreiter beträgt lediglich vier Zähler. Sowohl für Laufenburg als auch Weil dürfte das morgige Duell richtungsweisenden Charakter haben. Trotz der 2:3-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den FVLB war SVL-Coach Thorsten Szesniak in der ersten Halbzeit mit dem Auftritt seines Teams sehr zufrieden. „In dieser Phase sind wir als Einheit aufgetreten. Im zweiten Abschnitt aber zeigten wir dann im Defensivverhalten wieder Schwächen. Die wurden dann von Lörrach-Brombach gnadenlos bestraft. Das wird auch der SV Weil tun, wenn wir es nicht schaffen, über 90 Minuten diszipliniert nach hinten zu arbeiten“, betont Szesniak. Für das Derby gegen den SV Weil kann Szesniak immerhin wieder mit Onur Yildirim planen. Er hat gegen den FVLB seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen. Das ist bei Sandro Knab nicht so. Der treffsichere Stürmer der Nullachter muss für seine Rote Karte in Denzlingen vier Wochen zuschauen. „Eine harte Strafe für ein Foulspiel“, befindet der Laufenburger Trainer. Knab muss also noch drei Partien aussetzen. Der Verein überlegt nun, ob er für den Offensiven ein Gnadengesuch beim Verband beantragt. Die Derby-Bilanz des SV Weil in dieser Saison ist bislang positiv. Der Niederlage beim FV Lörrach-Brombach stehen die Siege gegen den TuS Efringen-Kirchen und jüngst gegen den FSV Rheinfelden gegenüber. Nun soll im Laufenburger Waldstadion morgen der dritte Streich folgen. Allerdings ist Coach Maximilian Heidenreich im Moment mit der Spielweise und dem Leistungsstand des einen oder anderen Spielers nicht hundertprozentig zufrieden: „Die im Training gezeigten Leistungen können zur Zeit auf dem Platz nicht umgesetzt werden. Deshalb brauchen wir uns keine Illusionen zu machen. So werden wir ganz vorne nicht mitmischen können“, sagte Heidenreich in der Pressekonferenz nach dem 1:0-Derbyheimsieg gegen den FSV Rheinfelden. Aber vielleicht strafen seine Spieler ihn am Samstag Lügen. „Die Mannschaft steht unter Zugzwang. Deshalb dürfen wir auch nicht mit einem Punkt zufrieden sein“, betont Perseus Knab. der Sportliche Leiter des SV Weil.