Von Uli Nodler Lörrach. Nach dem neunten Spieltag grüßt der SV Weil wieder von der Tabellenspitze der Landesliga, Staffel 2. Der Verbandsliga-Absteiger profitierte von der Auswärts-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters FC Auggen, der vom gastgebenden FC Emmendingen mit 2:1 entzaubert wurde. Auch diese Auggener Niederlage zeigt, dass die Liga recht ausgeglichen ist. Im Moment bietet sich im Siebzehnerfeld kein Überflieger an. Auch der SV Weil ist es nicht, nachdem er unlängst in Auggen beim 0:5 „aus den Schuhen“ gespielt wurde. Allerdings wird der Titel wohl nur über die Grenzstädter gehen. Das zeigte auch die positive Reaktion der Blau-Weißen beim souveränen 2:0-Heimerfolg am vergangenen Samstag gegen den starken Aufsteiger Herbolzheim. Der SV Weil kann in dieser Liga alle Mannschaften, wenn er Gas gibt, bezwingen. Doch ab und an schleicht sich in das Schwald-Team eine gewisse Selbstzufriedenheit ein, die dann, wie in Auggen, zum Bumerang wird. Aus dem „Tal der Tränen“ aufgetaucht ist in Teningen der FV Lörrach-Brombach. Mit dem 5:2-Erfolg in Unterzahl ist der Landesligist aus der großen Kreisstadt in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Trotz dieses Auswärtssieges ist der FVLB im Moment noch weit weg von der „Musik“. Sieben Punkte fehlen den Schützlingen von Coach Ralf Moser im Moment auf Spitzenreiter Weil, der wie Lörrach-Brombach erst acht Partien ausgetragen hat. Schuld daran sind die beiden Aussetzer beim SC Wyhl (1:2) und zu Hause gegen den Aufsteiger SV Au-Wittnau, der dem FVLB mit 5:2 eine Abreibung verpasste. In beiden Partien offenbarte der FVLB Abwehrschwächen, die sich bislang wie ein roter Faden durch die Saison ziehen. In allen bisherigen Partien kassierte Lörrach-Brombach mindestens einen Gegentreffer. In Wyhl und im Heimspiel gegen Au-Wittnau ging der „Schuss nach hinten los“, weil die Defensiven im Team ohne Absicherung munter drauf los stürmten. Wenn die Balance zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen stimmt, dann ist mit dem FV Lörrach-Brombach zu rechnen, aber nur dann. Überaus ansehnlich ist auch das bisherige Abschneiden des SV Laufenburg und FSV Rheinfelden. Nach harzigen Auftaktwochen haben sich beide Mannschaften enorm gesteigert, rangieren nun als Sechster (SVL) und Achter (FSVR) in der oberen Tabellenhälfte. Sowohl der SV Laufenburg als auch der FSV Rheinfelden sind nunmehr seit vier Spieltagen unbezwungen. Die Laufenburger holten wie die Rheinfelder mit drei Siegen und einem Unentschieden jeweils zehn Punkte. Beide Mannschaften machten damit deutlich, dass sie in dieser Spielzeit wohl mit dem Abstieg nichts am Hut haben werden.